Neues Kurhaus / Casino Aachen

Neues Kurhaus mit Portikus

Casino mit Kurpark

Historischer Plan von Kuranlagen und Stadtgarten

Neues Kurhaus / Casino Aachen

Monheimsallee 44, 52062 Aachen

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

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denkmalgeschütztes Objekt

1914-16

- keine Angabe -

Karl Stöhr Theodor Fischer

- keine Angabe -

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Neues Kurhaus / Casino Aachen

Der Architekt Theodor Fischer entwarf 1914 zusammen mit Karl Stöhr die gesamte Kuranlage an der Monheimsallee in Aachen. Das Neue Kurhaus am Stadtgarten wurde 1916 eröffnet.
Das Gebäude umfasste zwei Konzertsäle, wobei der große Saal Raum für bis zu 850 Besucher bot. Hinzu kamen Lesesäle, Raucherzimmer, Gesellschafts- und Spielräume sowie zwei Frauensäle. Zu den gastronomischen Einrichtungen zählten ein Speisesaal, ein Weinsalon und mehrere Kaffeeräume.
Nachdem das Kurhaus im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden war, wurde es danach rekonstruiert. Wiedereröffnet wurde das Neue Kurhaus im Jahr 1953 als Ort für Konzerte und Karnevalsveranstaltungen. Seit 1976 sitzt hier auch die Spielbank Aachen.
Der zweigeschossige Baukörper wird von einem monumentalen Portikus über einer Treppe mit 10 Stufen dominiert. Den Haupteingang bilden drei Rundbogentüren, über denen im Obergeschoss achsial rechteckige Fenstertüren mit französischen Balkonen angeordnet sind. Zu beiden Seiten des Portikus schließen achtachsige Gebäudeflügel mit Binnenhof an. Dabei ist das Obergeschoss mit seinen achteckigen Fenstern mezzaninartig gestaltet.
Der Portikus wird von sechs ionischen Säulen mit Muschelbesatz am Kapitell getragen. Dabei sind die beiden äußeren Säulen paarweise angeordnet. Im Giebelfeld ist der thronende Asklepios, der griechische Gott der Heilkunst, zwischen zwei Nereiden (Meeresnymphen) dargestellt.
Hinter dem Portikus schließt ein langer Gebäudetrakt mit Satteldach an, der in einen großen, halbrund geschlossenen Saalbau übergeht. Das große tonnengewölbte Vestibül war ursprünglich mit einer umlaufenden Gemäldegalerie ausgestattet.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 26.11.2014

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