Berliner Platz 1, 46395 Bocholt
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1977
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Das neue Bocholter Rathaus wurde nach Plänen des Architekten Gottfried Böhm 1977 fertiggestellt und ist auf einer in der Bocholter Aa künstlich angelegten Insel erbaut. Der Beschluss für den Bau eines neuen Rathauses erfolgte 1972 aufgrund von Platzmangel im historischen Rathaus der Stadt. Es sollte ein zentraler Platz für die zuvor in der gesamten Stadt verteilten Verwaltungsstellen geschaffen werden. Neben der Funktion als Verwaltungsgebäude schloss die Bauaufgabe auch die Errichtung eines integrierten Theaters ein, das ca. 700 Plätze umfasst. Darüber hinaus befinden sich im Neuen Rathaus auch der städtische Ratssaal, die Sitzungssäle der kommunalen Fraktionen und ein Bürgerbüro. Die ursprünglich als Großraumbüros konzipierten Räume im Inneren sind mittlerweile in kleinere einzelne Büros unterteilt worden.
Erschlossen wird das Rathaus über zwei hellgrüne Stahlbrücken, die über die Aa zum Gebäude führen. Hellgrüne Stahlelemente rahmen und unterteilen auch die Fassade, die durch große verglaste Flächen offen gestaltet ist. In Abgrenzung zum Hellgrün zeigt sich der Rest der Fassade in rotem Ziegelstein. Auf der zum Berliner Platz ausgerichteten Fassadenseite finden sich Schriftzüge, die Informationen zur Geschichte der Stadt Bocholt präsentieren. Die Buche als Wappen der Stadt lässt sich hier ebenfalls finden.
Vorherrschende Idee Böhms war es mit der Architektur und der Lage des Neuen Rathauses eine Verbindung zwischen Neu- und Altstadt herzustellen. Der Gebäudevorsprung neben dem Haupteingang des Gebäudes ist deshalb als Zitat des Erkers des historischen Rathauses der Stadt zu verstehen.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 02.10.2024
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Verwaltungsgebäude/Rathäuser