Lübberstraße 31, 32052 Herford
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1579
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Objektanzahl: 2516
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Das Neustädter Rathaus am Neuen Markt in Herford wurde 1579 über einem älteren Vorgängerbau errichtet. Bemerkenswert ist der verzierte Staffelgiebel im Stil der Weserrenaissance, der auf 1600 datiert ist. Es handelt sich hierbei allerdings um eine Rekonstruktion von 1988.
Als die Bürgerschaft das repräsentative Verwaltungsgebäude errichten ließ, ahnte niemand, dass sich nur wenig später im Jahr 1634 Alt- und Neustadt zusammenschließen würden. Danach tagte man im Altstädter Rathaus und das Neustädter Rathaus wurde nicht mehr als Rathaus genutzt.
Der im Haus befindliche Ratskeller existierte jedoch weiterhin. Im Jahr 1767 verkaufte die Stadt das Gebäude an Johann Heinrich Kaiser. Der Käufer musste sich verpflichten, das Gebäude in einem guten Zustand zu halten. Die Stadt war sich der Repräsentanz des ehemaligen Rathauses wohl bewusst, hatte jedoch für die Unterhaltung selbst offenbar keine Mittel.
Ende des 19. Jahrhunderts verfiel der Giebel zusehends, es fehlte jedoch das notwendige Geld für eine Sanierung. Als 1911 größere Steinbrocken auf die Straße stürzten, kam erstmals ein Abbruch des Ziergiebels ins Gespräch. 1912 wurde dann die Giebelspitze abgebrochen. Die Teile wurden für eine spätere Rekonstruktion eingelagert, waren später jedoch nicht mehr auffindbar. Im Frühjahr 1930 wurde schließlich der ganze Ziergiebel wegen Baufälligkeit abgebrochen.
Spenden aus der Bürgerschaft ermöglichten Ende der 1980er Jahren die Rekonstruktion des Gebäudes, das sich seitdem wieder mit restauriertem Giebel präsentiert. Seit 1982 steht das Gebäude unter Denkmalschutz und bildet mit dem Wulferthaus direkt gegenüber ein Gebäudeensemble.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 09.08.2022
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Verwaltungsgebäude/Rathäuser