Straßenfront mit Eingangsbereich

Gartenfassade des Palais

Straßenseitige Ansicht Palais Schaumburg

Palais Schaumburg, ehem. Sitz des Bundeskanzlers

Adenauerallee 139-141, 53113 Bonn

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1858-60 / 1894 (Erweiterung) / 1949/50 (Umbau)

Klassizismus
Historismus
1950er-70er Jahre

Architekt Prof. Hans Schwippert
(Umbau 1949/50)
Ernst von Ihne
(Erweiterung 1894)
Andreas Hansen J. Porcher

Aloys Knops

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Palais Schaumburg, ehem. Sitz des Bundeskanzlers

Das Palais Schaumburg, der ehemalige Sitz des Bundeskanzlers in Bonn, ist zusammen mit dem Kanzlerbungalow in eine großzügige Parkanlage eingebettet. Neben der benachbarten Villa Hammerschmidt bildet sie ein wichtiges Zeugnis für die Repräsentationsbauten am Bonner Rheinufer.
Das Palais wurde 1858-60 nach Plänen von J. Porcher und A. Hansen in spätklassizistischen Formen für Aloys Knops errichtet. 1890 wurde es von Prinz Adolf zu Schaumburg-Lippe erworben und vier Jahre darauf vom preußischen Kaiserlichen Oberhofbaurat E. von Ihne erweitert.
Im Jahr 1949 entschied sich Konrad Adenauer für das Palais Schaumburg als neuen Sitz des Bundeskanzlers. Daraufhin wurde der Bau 1949/50 von H. Schwippert saniert, umgebaut und mit Leihgaben aus Museen ausgestattet. Bis 1976 wurde der Repräsentationsbau als Sitz des Bundeskanzlers genutzt und bildet heute den zweiten Dienstsitz der Bundeskanzlerin in Bonn.
Das Palais weist zwei Geschosse sowie ein Mezzanin auf und ist mit einem flachen Walmdach gedeckt. Der kompakte Ursprungsbau auf rechteckigem Grundriss (von Porcher) ist in sieben Längs- und fünf Querachsen gegliedert und entspricht in Größe und Raumdisposition der Anlage eines barocken Lustschlosses. Ihne erweiterte das Gebäude nach Norden um einen L-förmigen Baukörper von neun Achsen und glich die Fassaden in Formen des Klassizismus aneinander an. Dabei ist die Baunaht zwischen Erweiterungs- und Ursprungsbau an der Straßenseite durch einen runden Treppenturm verborgen.
Zur Straße hin ist das Palais Schaumburg mit einem dreiachsigen Mittelrisalit in Kolossalordnung ausgestattet. Die neue Gartenfront ist über eine dreifache Rundbogenloggia (im Obergeschoss) an den Altbau angeschlossen. Vom Umbau aus den Jahren 1949/50 stammen die Überdachung der Vorfahrt und das anschließende Vestibül mit Treppe sowie alle Türen und Beschläge.
Die Gestaltung der Parkanlage erfolgte durch H. Mattern.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 07.07.2014

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Architektur » Wohnbauten » Herrenhäuser/Villen

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