Papiermühle Plöger

Großes (hinten) und kleines Wasserrad

Papiermühle Plöger

www.papiermuehle-ploeger.de

Im Niesetal 11, 32816 Schieder-Schwalenberg

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denkmalgeschütztes Objekt

1703 / 1870-90

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Plöger

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Papiermühle Plöger

Das Papiermühlengebäude nahm mit Hilfe des Wassers der Niese bei Schieder im Kreis Wesel 1703 den Betrieb auf. An diesem zweigeschossigen Fachwerkgebäude lässt sich auch heute noch die Papierherstellung nachvollziehen. Das Objekt gehört somit zu den bedeutendsten technischen Kulturdenkmälern Nordrhein-Westfalens.
Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam durch die Erfindung der Papiermaschine (Langsieb-Papiermaschine 1798, Rundsiebmaschine 1805) und des Rohmaterials Holzschliff (1843/44) die maschinelle Massenproduktion von Papier auf.
Wie viele andere kleinere Papierhersteller musste sich auch die Familie Plöger den geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Zuge der Industrialisierung anpassen. Die Papierproduktion durch Handschöpfen wurde eingestellt. An ihre Stelle trat in der Hauptsache die Fabrikation von Aktendeckeln mit Hilfe der gegen Ende des 19. Jahrhunderts erworbenen Rundsiebmaschine, deren Antrieb durch Wasserkraft erfolgte. Um genügend Platz für diese Modernisierungsmaßnahmen zu haben, wurde die Mühle nach Süden beträchtlich erweitert.
Aus jener Zeit (ca. 1870-1890) stammt die noch nahezu vollständige maschinentechnische Ausstattung, denn die Produktion von Aktendeckeln wurde unter nahezu unveränderten Verhältnissen bis 1989 hinein fortgesetzt.
Nach Aufgabe der unwirtschaftlich gewordenen Nutzung der Papiermühle widmet sich der Heimatverein Schieder als Förderverein der Erhaltung, Restaurierung und musealen Nutzung dieses Objekts.

Autor*in: Heimatverein Schieder – Ortsverein des Lippischen Heimatbundes / Radaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 31.03.2009

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