Der dem Altbau vorgestellte Riegel, rechts das Fürstenberghaus

Philosophikum Münster

links Philosophikum, rechts Fürstenberghaus

gerasterte Fassade Philosophikum Münster

Foyerbereich im Westen

Fuge zwischen Altbau und Neubauriegel mit einläufigen Treppen

Blick auf Treppe und Bibliothek

einläufige Treppen erschließen die Obergeschosse der Bibliothek

Philosophikum Münster

Am Domplatz 23, 48143 Münster

Legende für Merkmale

IconObjekt hat Auszeichnung

IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

x zum Schließen, hier klicken

ausgezeichnetes Objekt

2012-17

Gegenwart

Architekt Dipl.-Ing. Peter Böhm | Architekturbüro Böhm

BLB Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Niederlassung Münster
(Auftraggeber)
Universität Münster
(Bauherrin)

Objekt merken | Merkliste / Routenplaner (0)


Diese Website verwendet Google Maps, um Karten einzubinden. Bitte beachten Sie, dass hierbei persönliche Daten erfasst und gesammelt werden können. Um die Google Maps Karte zu sehen, willigen Sie bitte ein, dass diese vom Google-Server geladen wird. Weitere Informationen finden Sie hier.

Objekte mit Videos


Auf dieser Website benutzen wir einen Videoplayer, um Videos direkt aus unserem YouTube-Kanal abzuspielen. Bitte beachten Sie, dass hierbei persönliche Daten erfasst und gesammelt werden können. Um Videos zu sehen, willigen Sie bitte einmalig ein, dass diese vom YouTube-Server geladen werden dürfen.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Objekte gesamt: 2516

Volltextsuche:

Objekte suchen:

Jetzt suchen

Detailsuche mit weiteren Suchkriterien

Objektanzahl: 2516

Philosophikum Münster

Das im Jahr 2017 fertiggestellte Bauvorhaben des Kölner Planungsbüros Peter Böhm Architekten umfasst die bauliche Sanierung, Modernisierung und Erweiterung des Philosophischen Seminars der Universität Münster.

Der siegreiche Entwurfsbeitrag des im Jahr 2011 ausgelobten Wettbewerbs überzeugte mit dem Konzept, den historischen Bestand in das Neubauvorhaben der Bibliotheksergänzung zu integrieren und einen gemeinsamen Verbindungsraum zu schaffen. Das bestehende Institutsgebäude wirde saniert und durch einen vorgelagerten Gebäuderiegel ergänzt, welcher parallel zur Nachbarbebauung einen öffentlichen Platz definiert. Der langgestreckte Neubauriegel schafft einen markanten, wohlproportionierten öffentlichen Raum, dessen Boden als breite Stufenrampe gestaltet ist. Im Altbau befinden sich ein Auditorium mit Bühnenbereich, Büro- und Besprechungsräume, Seminarräume, Hörsäle und eine Teeküche.

Die Erweiterung von Bestandsbauten erfordert eine Balance zwischen respektvollem Erhalt und zielgerichtetem Eingriff in die Baustruktur. Beim Bibliotheksanbau des Philosophikums Münster ist der angebaute Stahlbetonskelettbau der Bibliothek so gestaltet, dass trotz klarer Kontrastwirkung kein Bruch in der Gesamtwirkung entsteht. Die Fassade des Anbaus interpretiert auf zeitgemäß moderne Weise eine stockwerksübergreifende Kolossalordnung und vermeidet dabei historische oder dekorative Anklänge. Die symmetrische Reihung des Stützenrasters betont die gestreckte Ausrichtung des Gebäuderiegels und reagiert auf das Fassadenraster und die Traufhöhe der Nachbarbebauung.

Der Erweiterungsbau integriert unzureichend genutzten öffentlichen Raum und verwandelt den ehemaligen Wirtschaftshof in ein lichtdurchflutetes Atrium, das die offenen Bibliotheksgeschosse erschließt und mit zwei Treppenanlagen zum kommunikativen Zentrum der Fakultät wird. Die offenen Geschosse verstärken die Wirkung des Atriums zwischen Alt- und Neubau als Lichthof und machen die Erschließungszone zu einem Übergangsraum zwischen Innen- und Außenraum.

Die Materialwahl der stark überschlämmten Ziegelfassade verleiht der Stahlbetonkonstruktion eine regionaltypische und handwerkliche Strahlkraft. Die gestalterische Abstraktion des ortsüblichen Ziegels passt sich durch die Schlämmung farblich dem Sandstein der Umgebung an und integriert den Neubau harmonisch in den baulichen Kontext des Stadtkerns von Münster.

Die Erscheinung des Neubaus wird durch den Wechsel von flächig und mit offener Stoßfuge vermauerten Ziegeln sowie feinen Betonsimsen der Geschossdecken geprägt. Die Schlämmung des Mauerwerks weicht die Trennung zwischen Innen und Außen spielerisch auf, denn auch die Innenwände der Flure und der Bibliothekshalle wurden entsprechend behandelt.

Auszeichnungen:
Deutscher Ziegelpreis 2019
Auszeichnung Vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2020 (Land NRW/Architektenkammer NRW)
Auszeichnung guter Bauten 2017 (BDA Münster-Münsterland), Anerkennung
Architekturpreis NRW 2018 (BDA NRW), Auszeichnung

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 10.06.2024

Objektkommentare

0 Kommentare / Kommentar verfassen

Objektkommentar verfassen

zum Objekt Philosophikum Münster

Ihr Kommentar wird vor Freischaltung durch die baukunst-nrw Redaktion geprüft.

Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen.*

Mit dem Absenden dieses Formulars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre persönlichen Daten zur Bearbeitung Ihres Kommentars verwendet werden (Weitere Informationen und Widerrufshinweise finden Sie in der Datenschutzerklärung).

*Pfichtfelder müssen ausgefüllt werden

Kommentar senden

 

Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Hochschulen/Universitäten

keine Aktion...

Cookie-Hinweis
Wir setzen Cookies ein. Einige von ihnen sind wesentlich, damit die Webseite funktioniert. Andere helfen, unser Online-Angebot stetig zu verbessern. Hinweise erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Cookie Einstellungen bearbeiten
Hier können Sie verschiedene Kategorien von Cookies auf dieser Webseite auswählen oder deaktivieren.

🛈
🛈