Schloss Eggeringhausen, Luftbild

Schloss Eggeringhausen

Schulstraße 40, 59609 Anröchte

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IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1620 (Ursprungsbau) / um 1660 (Ausbau) / 1828/1835 (Vorburg) / 20. Jh. (Wirtschaftshof)

Barock
Klassizismus

- keine Angabe -

Freiherren von Fürstenberg
(Vorburg 1828/1835 und Wirtschaftshof 20. Jh.)
Gräfin Anna Catharina von Sal-Reifenscheid
(Ausbau um 1660)
Graf Johann III. von Ostfriesland und Rietberg
(Ursprungsbau 1620)

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Schloss Eggeringhausen

Schloss Eggeringhausen liegt in Mellrich, einem Stadtteil von Anröchte im Kreis Soest etwas abseits der Stadt umgeben von Feldern. Die Ursprünge des Schlosses gehen auf das 14. Jahrhundert zurück. Die Wasserschlossanlage besteht aus einem Herrenhaus und Wirtschaftsgebäuden auf zwei durch eine Brück verbundenen Inseln. Das heutige Herrenhaus stammt aus dem 17. Jahrhundert.

Das Schloss wurde im Jahr 1382 erstmals erwähnt, seit 1603 war es im Besitz der Grafen von Rietberg. Erster Eigentümer war Graf Johann III. von Ostfriesland und Rietberg. Der erste Bau stammte aus dem Jahr 1620 und war eher schlicht gehalten. Um 1660 ließ sich Gräfin Anna Catharina von Sal-Reifenscheid das Herrenhaus zum Witwensitz ausbauen. Das heutige Herrenhaus geht vor allem auf diesen Ausbau zurück. 1829 erwarb der Erbdroste Friedrich Leopold Freiherr von Fürstenberg Schloss Eggeringhausen und schenkte es seinem Sohn Franz Friedrich woraufhin das Herrenhaus Instand gesetzt und die Vorburg mit Wirtschaftsgebäuden und Marstall neu errichten wurden. Heute befindet sich die Anlage von Schloss Eggeringhausen im Besitz von Monsignore Dr. Michael von Fürstenberg-Körtlinghausen, der das Anwesen vermietet: im Herrenhaus sind Wohnungen eingerichtet, während die Vorburggebäude gewerblich genutzt werden.

Schloss Eggeringhausen präsentiert sich heute als weitläufige Anlage, bestehend aus Vorburg, Herrenhaus, Wirtschaftsgebäuden auf zwei getrennten Inseln und einem weitläufigen Park. Auf das Gelände der Vorburg führt eine dreibogige Steinbrücke, die über eine künstlich angelegte Gräfte führt. Die Vorburg ist nur an der Ostseite mit mehreren Gebäuden aus unterschiedlichen Jahren bebaut: das Renteigebäude von 1828 und der Marstall von 1835. Im 20. Jahrhundert wurde die Vorburganlage um einen Wirtschaftshof erweitert, der jedoch außerhalb der Gräfte liegt.

Bei dem Herrenhaus auf der Hauptinsel handelt es sich um eine zweigeschossige dreiflügelige Anlage mit quadratischen Ecktürmen an vier Seiten. Die Ecktürme tragen Schweifhauben, während das Gebäude ein Satteldach mit Dachreitern trägt. Der Marstall und das Renteigebäude sind ebenfalls zweigeschossig und tragen Krüppelwalmdächer, ebenso wie der etwas abseits gelegene Wirtschaftshof. Im Innenhof dienen zwei achteckige Treppentürme dem Erreichen der oberen Etage. Besonders an diesen Türmen ist der Umstand, dass die Stufen aus Holz gefertigt sind – nicht aus Stein. Das Herrenhaus ist durch seine Insellage von allen vier Seiten mit Wasser umgeben, wobei die künstlich angelegten Gräften nur aus Regenwasser gespeist werden. Die Flügel des Herrenhauses öffnen sich nach Süden in Richtung des Schlossparks, diese Besonderheit geht auf eine Verlegung des Hauptportals zurück, welches im 18. Jahrhundert von der Südseite zur Nordseite verlegt wurde. Bei dem neuen Portal handelt es sich um ein hohes frühklassizistisches Sprenggiebelportal mit barocken Zierelementen und einer von Halbsäulen und Rundbögen flankierten Pforte mit Mittelrisalit.
Die Fassade von Schloss Eggeringhausen ist in schlichtem Weiß gehalten und insgesamt wenig gegliedert. Die rechteckigen Fenster sind lediglich ummauert, was die Rahmung derselben vom Rest der Fassade abhebt.

Da das Herrenhaus privat und die Vorburg mit Wirtschaftshof gewerblich genutzt werden, kann das Innere von Schloss Eggeringhausen nicht besichtigt werden. Der Schlosspark der Anlage wurde im 19. Jahrhundert angelegt und diente als Versuchsanlage für den Anbau ausländischer Holzarten. Er ist über drei Brück erreichbar.

Das Wasserschloss Eggeringhausen steht unter Denkmalschutz und befindet sich in Privatbesitz. Im Schlosspark finden regelmäßig Veranstaltungen statt.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 03.07.2017

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen

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