Wulfener Straße, 46286 Dorsten
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1670-92
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Das Schloss Lembeck zählt zu den bedeutendsten und größten Wasserschlössern des Münsterlandes. Ursprünglich erstmals im Jahre 1177 erwähnt, kam der Besitz 1526 an die Familie Westerholt, die das bestehende Schloss zwischen 1670 bis 1692 durch Aus- und Umbau der bestehenden Burganlage aus dem 12. Jahrhundert errichtete. 1708 gelangte der Besitz schließlich an die Grafen von Merveldt.
Ausgesprochen ungewöhnlich ist die Inszenierung einer westfälischen Wasserburg vom Typ der Zweiinselanlage. Die langen Fronten der Vor- und Hauptburg sind durch Eckpavillontürme zusammengefasst. Beherrschend ist der Torturm der Vorburg, dem in der Hauptburg ein zweigeschossiges, gequadertes Durchfahrtsportal entspricht. Die Gesamtanlage ist an einer langen Mittelachse orientiert, die mit prospektartig gestaffelten Brückenpfeilern eine glanzvolle Festlichkeit inszeniert. Westlich der Straße von Lembeck nach Wulfen gelegen, orientiert sich die Anlage an dem Achsensystem aus dem 18. Jahrhundert. Durch eine zweiteilige figurenbesetzte Architekturkulisse am Ausgang des Gartens setzt sich die Achse weit in den Wald fort.
Das Schloss Lembeck, welches im 19. Jahrhundert arrondiert wurde (Umgestaltung des Barockgartens in einen landschaftlichen, Anlage des Nutzgartenparterres) und sich fortan nur unwesentlich verändert hat, ist auch bis heute noch im Besitz der Familie von Merveldt geblieben.
Autor*in: Stadt Dorsten
Zuletzt geändert am 29.06.2023
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen