Varlar 70 , 48720 Rosendahl
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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11. Jh. (Ursprungsbau) / 1828 (Umbau)
Preußischer Regierungsbaurat Adolph Anton von Vagedes
(Umbau 1828)
Graf Friedrich Karl August von Salm-Horstmar
(Umbau 1828)
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Objektanzahl: 2516
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Das Schloss Varlar befindet sich im Ortsteil Osterwick der Gemeinde Rosendahl und wurde ursprünglich als Prämonstratenserkloster errichtet, welches im 19. Jahrhundert zur Schlossanlage umgebaut wurde.
Schon im 11. Jahrhundert lässt sich die Existenz eines Haupthofes an der Stelle des heutigen Schlosses Varlar durch die Kirchstiftung einer Edelfrau mit dem Namen Reimod urkundlich nachweisen. Um 1123 stiftete Graf Otto von Cappenberg ein Doppelkloster, welches ab 1639 erweitert und umgebaut wurde. 1679 wurde auch die alte Kirche abgebrochen und durch eine neue ersetzt. Der östliche Flügel ist mit den Jahreszahlen 1687 und 1709 gekennzeichnet. Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster im Jahr 1803 aufgelöst. Danach gelangte die Anlage in den Besitz des Wild- und Rheingrafs zu Salm-Grumbach, dessen Familie sich wenige Jahre später in Salm-Horstmar umbenannte. Bis heute ist die Schlossanlage Eigentum der Familie Salm-Horstmar. Die Klosteranlage wurde schließlich 1828 nach Plänen von Adolf von Vagedes zu einem repräsentativen Schloss umgebaut. Zuvor waren bereits 1820 die zugehörige Kirche sowie der Kreuzgang abgerissen worden. Eine Neugestaltung der Hofseite erfolgte im Jahr 1868, während der den südlichen Flügel abschließende Eckbau im Westen um 1921 erbaut wurde.
Das wasserumwehrte Schloss Varlar ist von einem Landschaftsgarten aus dem zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts umgeben und im Grundriss L-förmig mit einem Süd- und einem Ostflügel angelegt. Abgeschlossen wird der Bau von einem Mansarddach aus dem Jahr 1896. Auf der Hofseite des Schlosses verbindet ein runder, breiter und von eckigen Treppentürmen flankierter Treppenturm im inneren Winkel die beiden Flügel der Schlossanlage. Die Flügel werden jeweils von einem pavillonartigen Eckbau abgeschlossen. Auf der dem Garten und dem Wasser zugewandten Seite im Osten ist die Fassade klassizistisch gestaltet und mit einem übergiebelten Mittelrisalit, einer breiten Freitreppe und einem Balkon ausgestattet.
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Zuletzt geändert am 06.12.2017
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Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen