Schloss Wittgenstein in Bad Laasphe

Mittelbau im Stil der Renaissance

Fassadenansicht

Schloss Wittgenstein

Schlossstraße, 48133 Bad Laasphe

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt

12. Jh. / 18. Jh.

Renaissance

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Schloss Wittgenstein

Ins Licht der Geschichte tritt das heutige Schloss Wittgenstein oberhalb der Stadt Laasphe erst gegen Ende des 12. Jh. mit Werner von Wittgenstein-Battenberg (1170-1215), der die Burg „Widegensteyne“ 1190 dem Erbischhof von Mainz übergibt, um sie von ihm als Lehen zurück zu erhalten. Zu dieser Zeit entstanden wohl erst die beiden hinteren Seitenflügel und der verbindende Mittelbau, der den südlichen Hof hufeisenförmig umschließt (heute Rosengarten).
Graf Ludwig der Ältere (1558-1605) hat das Schloss gründlich umbauen lassen. Der quergestellte Mittelbau im Stil der Renaissance mit einem barocken Dachreiter beherbergt die Schlosskapelle mit einem flachbogigen Stichkappengewölbe. Im Stockwerk darüber befand sich der Bildersaal mit illusionistischer Deckenmalerei und den Wappen bekannter Adelsgeschlechter (heute Aula). Während des 30-jährigen Krieges wurde das Schloss Wittgenstein 1634 besetzt, ausgeplündert und stark beschädigt.
Unter dem Grafen Henrich Albrecht entstand 1707 zwischen diesem Teil und dem Mittelbau der Verbindungsbau, dessen rückwärtige Flügel auf dem mittelalterlichen Kern aufbauen. Die nach vorn anschließende östliche Baugruppe, durch eine Rampe erschlossen, wurde im 18. Jh. errichtet. Der Marstall (Pferdestall) wurde 1736 errichtet. Bis 1830 begrenzten den Schlosshof nach Norden Gebäude mit einer Toreinfahrt. Der heute den Vorplatz beherrschende viergeschossige Bau, der als Eckpavillon des Mittelbaues in Erscheinung tritt, entstand 1728. Die heutigen Fassaden vereinigen neobarocke und historisierende Gliederungselemente.
Christian Heinrich Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein überstellte schließlich Schloss Wittgenstein 1950 dem „Institut Schloss Wittgenstein“ (Realschule und Gymnasium). Seit dem Jahre 2002 ist das Schloss Wittgenstein im Eigentum der Familie Kämmerling.
Die gesamte Schlossanlage wurde am 24.04.1984 in die Denkmalliste der Stadt Bad Laasphe eingetragen.

Autor*in: Eberhard Bauer // LWL / D. L. Schwarzhans
Zuletzt geändert am 17.08.2023

Objektkommentare

1 Kommentar / Kommentar verfassen

Ex Schüler schrieb am 27.12.2008 um 03:56
Einfach eine Schande, dass schöne Schloss den Kämmerlings abzugeben... Die Schule ist ein einziger Drogenumschlagsplatz und anstatt dem Schloss die verdiente Anerkennung zu geben, geht es hier nur noch ums 'Geldscheffeln! SCHADE!

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen

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