Blick auf die südliche Seite der Kirche

Blcik auf Schloss und Schlosskirche Schleiden

Schlosskirche Schleiden von Westen gesehen

Schlosskirche Schleiden, Südwestansicht

Schlosskirche Schleiden, Westfassade

Kruzifix im Außenbereich der Kirche

Blick nach Osten

Kircheninnenraum mit Blick zum Altar

Altarbereich Schlosskirche Schleiden

Kircheninnenraum Schlosskirche

König-Orgel in der Schlosskirche

Südliches Seitenschiff, Blick nach Nordosten

Blick ins Gewölbe der Schlosskirche

Gewölbe im Mittelschiff

Blick durch das südliche Seitenschiff

Kirchenbänke und Kanzel

Marmorsarkophag der Sibylla von Hohenzollern

Renaissance-Fenster, Stirnwand des nördlichen Seitenschiffs

Renaissance-Fenster, Stirnwand des südlichen Seitenschiffs

hist. Grabplatte im Außenbereich

Spätgotische Altartafel im südlichen Seitenschiff

Spätgotische Altartafel im südlichen Seitenschiff

Schlosskirche St. Philippus und Jakobus

Vorburg 3, 53937 Schleiden

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

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denkmalgeschütztes Objekt

1516-25

Gotik

Johann Vianden

- keine Angabe -

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Schlosskirche St. Philippus und Jakobus

Die Schlosskirche St. Philippus und Jakobus in Schleiden wurde laut einer Inschrift über dem Westfenster unter den Grafen von Manderscheid in den Jahren 1516 bis 1525 von Johann Vianden aus Kyllburg errichtet. Eine Vorgängerkapelle für die Burgherren existierte am gleichen Ort schon im 13. Jahrhundert. 1760 wurden Erneuerungsmaßnahmen an der Schlosskirche ergriffen, wie eine Inschrift im Chor belegt.

Die im spätgotischen Stil aus Bruchstein erbaute dreischiffige Hallenkirche befindet sich auf einem ummauerten Friedhof, in direkter Nähe zum Schloss Schleiden. An der südwestlichen Ecke des Baus schließt sich sich ein niedriger Turm an. Gliederungselemente aus Sandstein sowie drei- und vierbahnige Maßwerkfenster unterteilen die Fassade der Schlosskirche. Der Chor von St. Philippus und Jakobus stammt noch von einem älteren Vorgängerbau und ist auf die Mitte des 15. Jahrhunderts zu datieren.

Reich mit Rankenausmalungen verzierte Netz- und Sterngewölbe, die von rot gefärbten Achteckpfeilern aus Haustein getragen werden, prägen den Innenraum der Schlosskirche. Von den eigentlichen spätgotischen Rankenmalereien, die ähnlich im Kloster Steinfeld in Kall zu finden sind, haben sich jedoch nur Teile in den Gewölbezwickeln im Südschiff bewahrt. Die heutige Ausmalung stammt aus den Jahren 1953 bis 1954.

Bemerkenswert sind insbesondere die zwei aus der Erbauungszeit erhaltenen vierbahnigen Renaissance-Fenster, die sich in den Seitenschiffen zu beiden Seiten des Chors befinden und deren Orginale heute im Rheinischen Landesmuseum verwahrt werden. Gestiftet wurden sie von Graf Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden und Wilhelm vom Manderscheid-Kail und stellen die Anbetung der Könige sowie die Beweinung Christi dar. Ein wichtiges Ausstattungsstück ist auch die sogenannte König-Orgel, die zwischen 1750 und 1770 entstanden ist. Darüber hinaus befinden sich im südlichen Seitenschiff der Schlosskirche zwei auf die Zeit um 1500 datierte Altarflügel aus der Werkstatt von Coljin de Coter mit Darstellungen des Abendmahls, Ecce-Homo und der Auferweckung des Lazarus.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 02.10.2024

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