Schüngelbergstraße/ Holthauser Straße, 45897 Gelsenkirchen
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
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1897 - 1919 / 1993 - 1999
Zechenbaumeister Wilhelm Johow
(Alter Siedlungsbereich)
Architekt Dipl.-Ing. Rolf Keller
(Neuer Siedlungbereich)
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Objektanzahl: 2510
45897 Gelsenkirchen
Entfernung: 0.47 km
45897 Gelsenkirchen
Entfernung: 0.65 km
45897 Gelsenkirchen
Entfernung: 1.30 km
45897 Gelsenkirchen
Entfernung: 1.57 km
Die ursprüngliche Schüngelberg-Siedlung in Gelsenkirchen-Buer ist ein typisches Beispiel für eine gartenstädtische Bergarbeitersiedlung des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Sie entstand zwischen 1897 und 1919 nach Plänen des Zechenbaumeisters Wilhelm Johow am Fuße der Rungenberghalde für die Bergleute der angrenzenden Zeche Hugo.
Ein Siedlungserweiterungskonzept sah bereits 1919 die Schaffung zusätzlichen Wohnraums vor, wurde aber aus finanziellen Gründen nicht umgesetzt.
Erst zum Ende des 20. Jh.s wurde schließlich eine Erweiterung der Siedlung in Angriff genommen. Die Planungsgrundlage für diese Vorhaben ging 1990 aus einem städtebaulichen Wettbewerb hervor.
Neben der denkmalgerechten Modernisierung der Bestandsbauten wurde nach den architektonischen und städtebaulichen Entwürfen des Schweizer Architekten Rolf Keller zwischen 1993 und 1999 ein neuer Siedlungsteil mit 220 Neubauwohnungen in Reihenhausform errichtet. In der Siedlungsmitte entstanden zusätzlich eine Kindertagesstätte, Läden und Begegnungsplätze.
Bei der Siedlungserweiterung wurde dabei die Struktur der vorhandenen Bebauung aufgegriffen. So entstanden enge durch Vorgärten und Hecken begrenzte Straßenräume mit differenziert ausgestalteten Einzelhäusern.
Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen erfolgte auch die Erneuerung des Wohnumfeldes mit der Neugestaltung der Rungenberghalde, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Bestandteil der Planung war zudem die Wiederherstellung des umweltschonenden Ablaufs des Regenwassers. Verbunden mit der Renaturierung des Lanferbaches trägt nun ein Mulden-Rigolen-System zur Entlastung der öffentlichen Kanalisation bei.
Die Siedlung Schüngelberg war Teil der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park in den 1990er Jahren.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 12.09.2023
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