Charakteristischer Baustil für die Siedlung Resse

Siedlung Resse

Waterloostraße / Luisenstraße / Nollendorfstraße , 45892 Gelsenkirchen

1912

- keine Angabe -

- keine Angabe -

Wilhelm Ressemann Max Schulte-Umberg

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Siedlung Resse

Am Rande des Emscherbruches in der Nähe des Schachtes 3/4 der Zeche Ewald entstand ab 1912 eine ausgedehnte Arbeitersiedlung aus zumeist eingeschossigen Häusern. Als Bauherren traten der Architekt Max Schulte-Umberg aus Buer und der Landwirt Wilhelm Ressemann auf. Das geschah, um die sozialen Auflagen des preußischen Koloniegesetzes für den Werkswohnungsbau (Bau von Kindergärten, Kostenbeteiligung an Schul- und Kirchenbauten) zu umgehen; bald nach Fertigstellung ging die Siedlung jedoch in den Besitz der Zeche Ewald über.
Die Siedlung besteht zum einen aus der Bebauung entlang der Luisenstraße, bei der durch einen Versatz ein schlauchförmiger Eindruck vermieden wird. Von dort führt zwischen den Häusern Luisenstraße 36 und 38 ein kleiner Fußweg zur Waterloostraße. Der Mittelpunkt des anderen Teils ist ein Platz an der Dennewitzstraße. Die Siedlung besteht überwiegend aus Doppel- und Viererhäusern. Heruntergezogene Dächer lassen an eingeschossige Villen denken.
Den städtebaulichen Wert der Siedlung erkennt man im Vergleich zu den angrenzenden Wohnhäusern der 1950er Jahre.
Wie die Zeche gelangte die Siedlung später zur Salzgitter AG. Um 1980 wurden die Häuser geteilt und einzeln verkauft. Im östlichen Teil der Luisenstraße waren die Bergschäden so groß, dass mehrere Häuser abgebrochen werden mussten. In den 1990er Jahren entstanden Ersatzbauten, die sich mit ihren Baukörpern gut der alten Bebauung angepasst haben.

Autor*in: Stadt Gelsenkirchen / Dr. Lutz Heidemann
Zuletzt geändert am 14.07.2021

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Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen

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