Laubenstraße mit Schachtgerüst der Zeche Teutoburgia im Hintergrund

Straßenansicht eines Hauses der Siedlung

Straßenansicht in der Siedlung Teutoburgia

Straßenzug der Siedlung Teutoburgia

Haus mit Fachwerk

Fassadenansicht eines Siedlungshauses

Siedlung Teutoburgia

www.route-industriekultur.de

Baarestr. / Schadeburg Str., 44627 Herne

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt

1909

Moderne
Historismus

- keine Angabe -

Viterra

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Objekte gesamt: 2516

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Siedlung Teutoburgia

Zwischen 1909 und 1923 wurde die Siedlung mit 136 Gebäuden und 459 Wohnungen fertiggestellt. Ein Ensemble nach der Reformidee der "Gartenstadt" war entstanden; Licht, Grün und scheinbar ländliche Idylle für die Arbeiter und "Beamten" der Zeche. Die Allee der Baarestraße führte zum Zechentor. Grünflächen und gut geformte Plätze umrahmen die attraktiven Wohngebäude. Auf der Zechenbrache entstand durch die engagierte Arbeit des Fördervereins Teutoburgia ein unter künstlerischen Aspekten gestalteter Waldpark, der Kunst, Natur und die Geschichte des Ortes verbindet
Zeitgleich mit Inbetriebnahme der Zeche Teutoburgia des Bochumer Vereins im Jahre 1909 begann die Gewerkschaft Teutoburgia mit dem Bau der gleichnamigen Siedlung nach einem Plan des Architekten Berndt. Dieser wurde in mehreren Bauabschnitten bis 1923 umgesetzt. Die alleeartige Baarestraße, die ursprünglich auf das Werkstor ausgerichtet war, bildete die Hauptachse der Kolonie. Von ihr führen die anderen Straßen in harmonischen Schleifen ab. Die ältesten Häuser finden sich an der Baare- und Laubenstraße, die Beamten- und Steigerhäuser sind an der Schadeburgstraße zu sehen.
Trotz der individuellen äußeren Gestaltung lassen sich bei genauer Betrachtung vier Grundgebäudetypen ausmachen, deren unterschiedliche Größe und Gestaltung die soziale Hierarchie ihrer Bewohner widerspiegeln.
Eine Besonderheit innerhalb der Siedlung stellt der nach dem Ersten Weltkrieg gebaute Teutoburgiahof dar, der als Blockbau einen zum Innenhof ausgestalteten Straßenzug umgibt. Im Vergleich mit den früheren Häusern findet man hier vereinfachte und zu größeren Einheiten zusammengefasste Bauformen.
Der funktionale Zusammenhang zwischen Siedlung und Zeche bestand kaum zwei Jahrzehnte. Bereits 1925 wurde das Bergwerk stillgelegt. Die Zeche Erin in Castrop-Rauxel übernahm nicht nur das Grubenfeld, sondern auch einen Teil der Belegschaft. Aber immer noch ist das erhaltene Fördergerüst der Zeche Teutoburgia Wahrzeichen der liebevoll restaurierten Bergmannssiedlung.

Autor*in: Route Industriekultur/ Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 24.10.2007

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