© Foto: Mbdortmund - abfotografiert aus: A. Ludorff, Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Soest, 4 Karten, ,775 Abbildungen auf 162 Tafeln sowie im Text, Münster i. W. 1905, Tafel 65 (Autor 1915 verstorben) ; Lizenz: CC0
© Foto: Mbdortmund - abfotografiert aus: A. Ludorff, Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Soest, 4 Karten, ,775 Abbildungen auf 162 Tafeln sowie im Text, Münster i. W. 1905, Tafel 66 (Autor 1915 verstorben) ; Lizenz: CC0
© Foto: Mbdortmund - abfotografiert aus: A. Ludorff, Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Soest, 4 Karten, ,775 Abbildungen auf 162 Tafeln sowie im Text, Münster i. W. 1905, Tafel 66 (Autor 1915 verstorben) ; Lizenz: CC0
Thomästraße, 59494 Soest
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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Ende 12. Jh.
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Objektanzahl: 2516
59494 Soest
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Die katholische St. Nikolai-Kapelle wurde Ende des 12. Jahrhunderts auf dem Gelände der ehemaligen Stiftskirche St. Patrokli in Soest errichtet. Ursprünglich handelt es sich bei der Kapelle des Probstes von St. Patrokli auch um eine Gedächtniskapelle für verstorbene Geistliche des Stifts.
Der schlichte Außenbau aus Grünsandstein-Quadern ist mit hoch angesetzten Rundbogenfenstern versehen.
Das Innere der Kapelle zeigt sich als ungewöhnlich hohe, kreuzgratgewölbte Halle auf zwei schlanken Säulen mit Würfelkapitellen. Im Westen wird der Raum von einem zweigeschossigen, polygonalen Abschluss begrenzt und im Osten von einer eingezogenen Apsis abgeschlossen. Die Apsis wird durch einen breiten Chorbogen betont und durch drei Fenster belichtet.
Betreten wird die Nikolai-Kapelle im Westen durch eine Eingangshalle mit Empore, die sich durch rundbogige Arkaden zum Innenraum hin öffnet. Die Wände und das Gewölbe wurden in den Jahren 1220/30 mit Wandmalereien dekoriert. Dabei zeigt die Apsis das Fragment einer spätromanischen figürlichen Darstellung mit Christus, den vier Aposteln, Maria, Johannes dem Täufer, dem heiligen Nikolaus sowie dem heiligen Patroklus.
Zur Ausstattung zählt das bemerkenswerte Tafelgemälde auf dem Kapellenaltar, welches die Mitrenkrönung des Heiligen Nikolaus‘ zeigt und vermutlich um 1400 im Umkreis des Künstlers Conrad von Soest geschaffen wurde.
Seit dem 19. Jahrhundert wurde die Nikolai-Kapelle wiederholt restauriert.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 27.06.2024
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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten