Rathausstraße, 59494 Soest
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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um 1200 / 1713-18 / 19./20. Jh. / 2006-07 (Restaurierung)
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Das heutige Soester Rathaus wurde 1713-18 im Stil des Barock errichtet und geht zurück auf einen 1229 erstmals urkundlich erwähnten Vorgängerbau.
Überliefert ist, dass die Stadt Soest bereits vor 1120 ein Rathaus hatte.
Das Rathaus liegt nördlich der Kirche St. Patrokli und schließt direkt an deren Westbau an.
Im barocken Westflügel des Rathaus Soest sind zum Teil noch die um 1200 errichteten Grundmauern und der Keller, ein ostwestlich verlaufender tonnengewölbter Raum, erhalten.
Der Rentkammerflügel im Norden stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert; nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde der östliche Teil verändert wiedererrichtet. Der Süd- (ursprünglich Archiv- und Kämmereiflügel) und der Ostflügel wurden im 19. Jahrhundert umgebaut.
Der barocke Hauptbau im Westen, das eigentliche Rathaus, zeichnet sich durch seine repräsentative Schaufront aus: Das Erdgeschoss ist mit einer neunbogigen offenen Halle versehen, die sich in jeweils einem Rundbogen zu den Seiten öffnet. Entsprechend der neun Bogenstellungen sind neun rechteckige Fenster in die Fassade eingelassen. Die Ecken des verputzten Baus aus Bruchsteinmauerwerk sind durch Quadersteine betont, die Geschosse durch ein umlaufendes Gesims getrennt. Bedeckt ist der Westflügel mit einem schiefergedeckten Walmdach mit vier teilweise funktionslosen Schornsteinen.
In der Mitte ist das Dachgesims durchbrochen und ein geschwungener Giebel mit einer rundbogigen Nische, in der eine Statue des Stadtpatrons Patroklus aufgestellt ist, aufgesetzt.
Über dem Fenster ist die Fassade mit einem doppelköpfigen Reichsadler versehen, darunter ist das Stadtwappen mit einem Schlüssel (Attribut des Petrus, Schutzpatron der ältesten Soester Kirche), das von zwei sogenannten wilden Männern gehalten wird, angebracht.
Betreten lässt sich das Rathaus Soest durch zwei rundbogige Portale mit kreisförmiger Treppe, die von Säulen flankiert und mit einem gesprengten Giebel bekrönt sind.
Im Erdgeschoss befindet sich neben dem Treppenhaus, einem kleinen Vorraum und dem Ratssaal, der Blaue Saal. Dieser ist nach seinem blauen Tonnengewölbe benannt, das mit Sternen aus goldunterlegten Glas versehen ist (Renovierung 1885).
In den Jahren 2006-07 wurde das Soester Rathaus restauriert.
Autor*in: Redaktion bauknst-nrw
Zuletzt geändert am 30.04.2013
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Verwaltungsgebäude/Rathäuser