Prämonstratenserstraße, 51069 Köln
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
1118
- keine Angabe -
- keine Angabe -
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2519
51061 Köln
Entfernung: 0.84 km
51061 Köln
Entfernung: 1.89 km
51375 Leverkusen
Entfernung: 2.88 km
51061 Köln
Entfernung: 3.09 km
Die Stifterurkunde für die romanische Kirche datiert aus dem Jahre 1118. Ein gewisser Heidinricus gründet in Dünnwald ein Stift für Augustiner-Chorherren. Um Mitte des 12. Jh. wird Dünnwald zu einem Frauenkloster der Prämonstratenserinnen.
Der Gründungsbau der Kirche war eine dreischiffige, flachgedeckte Pfeilerbasilika mit drei Apsiden. Vom Westbau, ehemals zweitürmig angelegt, sind noch der Nordturm und der (nun steilere) Mittelgiebel vorhanden, während der Südturm im späten 16. Jh. wohl wegen Baufälligkeit angerissen wurde. Das nördliche Seitenschiff wurde im 17. Jh. hallenartig erhöht und mit Quergiebeln versehen.
In der schlichten, romanischen Kirche befinden sich einige Ausstattungsgegenstände vorwiegend aus der Barockzeit. Der hl. Nikolaus und der hl. Norbert an den vorderen Pfeilern gehören ebenso dazu wie die aus dem 18.Jh stammende Kommunionbank und der Beichtstuhl. Der Blasiusaltar im nördlichen Seitenschiff stammt wohl aus den Anfängen des 17. Jh..
Im südlichen Seitenschiff ist nun seit kurzem eine Kreuzigungsdarstellung aus dem zweiten Viertel des 16. Jh. zu sehen. Sie ist das noch erhaltene Mittelbild des 1902 abgebrochenen Barockaltares.
Von den gotischen Ausmalungen des Kircheninnenraumes sind an einigen Stellen nur noch kleinere Fragmente erhalten.
Die gotische Sakristei, jetzt als Andachtskapelle genutzt, birgt als eine besondere Kostbarkeit einen der wenigen im Rheinland erhaltenen Malereizyklen des 15. Jh.. Eine Darstellung der zwölf Apostel, die Verkündigung Mariens zu beiden Seiten des Fensters und die Heilige Sippe. Das spätgotische Rippengewölbe zeigt reiche Distelrankmalereien und zwei skulptierte Schlusssteine.
Die Kirche wurde in den Jahren 2001 bis 2007 umfangreich außen und innen saniert und hat in diesem Zusammenhang ein völlig neues Lichtkonzept erhalten, das die romanische Architektur wirkungsvoll hervorhebt.
Autor*in: Christoph Herrmann
Zuletzt geändert am 01.10.2008
0 Kommentare / Kommentar verfassen
Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten