Theaterplatz 3, 47798 Krefeld
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1952 (Ursprungsbau) / 1963 (Umbau) / 2009 (Sanierung)
Eugen Bertrand
(Ursprungsbau)
Architekt Gerhard Graubner
(Umbau)
Architekt Dipl. Ing. Paul Kesseler
(Umbau)
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Objektanzahl: 2515
47798 Krefeld
Entfernung: 0.35 km
47793 Krefeld
Entfernung: 0.52 km
47798 Krefeld
Entfernung: 0.96 km
47798 Krefeld
Entfernung: 1.01 km
45479 Mülheim an der Ruhr
42103 Wuppertal
Das Krefelder Stadttheater liegt inmitten der Krefelder Innenstadt direkt gegenüber des Seidenweberhauses, mit dem es sich den Theaterplatz teilt. Es ist ein Spielort der Theater Krefeld und Mönchengladbach, welche als Dreispartenhaus Schauspiel, Musiktheater und Ballett in ihrem Programm zeigen.
Bereits in der Zwischenkriegszeit hatte sich in Krefeld ein Theater etabliert, in dem berühmte Schauspieler wie Asta Nielsen, Fritz Kortner und Alexander Moissi, Max Pallenberg und Paul Wegener auftraten. In der verheerenden Bombennacht im Jahr 1943 wurde dieses Theater jedoch vollständig zerstört. Das Ensemble des Theaters gastierte daraufhin in Schlesien und nutze nach Kriegsende das von den Bombenangriffen verschonte Kaiser Wilhelm Museum als Spielstätte.
1949 wurde schließlich der Bau eines provisorischen Theatergebäudes beschlossen, das zudem ausbaufähig sein sollte. Mit dem Entwurf und der Planung wurde der Krefelder Architekt Eugen Bertrand beauftragt. Die Fertigstellung verzögerte sich jedoch dadurch, dass der zuständige Stadtkommandant Powell versetzt wurde. Sein Nachfolger gab dem Neubau von Wohnungen den Vorzug und legte die Baustelle vorläufig still. 1950 erfolgte die Unterzeichnung eines Vertrags, der die Zusammenlegung der beiden Bühnen der Städte Krefeld und Mönchengladbach beschloss.
Nachdem 1951 die Arbeiten am Theater wieder aufgenommen wurden, konnte schließlich im Oktober 1952 das Gebäude, das in seinem Zuschauerraum 800 Gästen Platz bot, eröffnet werden. Die 16 Meter breite Bühne war damals die größte im gesamten Bundesgebiet.
Sein heutiges Erscheinungsbild erhielt das Stadttheater jedoch im Rahmen eines Umbaus, der im Jahr 1963 abgeschlossen wurde. Durchgeführt wurde dieser nach Plänen von Professor Gerhard Graubner in Zusammenarbeit mit dem Krefelder Architekt Paul Kesseler. Seitdem prägt das Theater mit seiner charakteristischen, plastischen Glasfassade das Krefelder Stadtbild. Eine Sanierung des Gebäudes wurde 2009 durchgeführt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 15.07.2019
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Kulturbauten (Kino, Theater, Museen)