Posener Weg 1, 53113 Bonn
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Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
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2016
pbs architekten Planungsgesellschaft mbH
(Architektur)
Fritzen Architekten + Stadtplaner BDA
(Stadtplanung)
Ingenieurbüro inco
(Fachplanung TGA)
GTL Michael Triebswetter Landschaftsarchitekt
(Landschaftsarchitektur)
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Objektanzahl: 2525
53117 Bonn
Entfernung: 2.05 km
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42103 Wuppertal
52062 Aachen
53773 Hennef
52441 Linnich
Der Wohnkomplex an der Oppelner Straße in Bonn-Tannenbusch wurde nach Plänen von pbs architekten in Zusammenarbeit mit Fritzen Architekten und Stadtplanern im Jahr 2016 fertiggestellt. Mit der Umgestaltung der Oppelner Straße zum Corso ist ein Flanier- und Verweilraum als Bindeglied des örtlichen Wegnetzes entstanden, der sämtliche Nutzungsangebote des Stadtteilzentrums anbindet.
Als Grundmodul der Bebauung wurde ein Baukörper von 25 x 13,70 m mit einem einfachen statischen System aus tragenden Schotten und einer variabel bestückbaren zentralen Installationszone entwickelt. Die flexible Gebäudestruktur bereitet spätere Grundstücks- und Nutzungsänderungen ohne Eingriff in die Bausubstanz vor. Das studentische Wohnquartier erfüllt sämtliche Fördervoraussetzungen hinsichtlich der Barrierefreiheit. Die konsequente Fassadenstruktur in gleichbleibenden Achsmaßen, Paneel- und Fenstergrößen ist Voraussetzung für ein hohes Maß an Vorfertigung und damit einer wirtschaftlichen Bauweise.
Die neuen studentischen Wohnquartiere Tabu 1 und Tabu 2 gruppieren sich in kleinteiligen Baustrukturen zu vier kommunikativen Wohnhöfen. Diese Höfe öffnen sich – städtebaulich markiert durch freigestellte Punkthäuser – zu den beiden Kopfseiten des „Corso Tannenbusch“. Zwischen zwei Kreisverkehren im Osten und Westen wird der Corso als bandförmiger Boulevard aufgespannt. Unter Beibehaltung der bestehenden Straßenführung ist ein öffentlicher Flanier- und Verweilraum entstanden, in den Nutzungsangebote wie Sportflächen, Sitzgruppen und Gastronomie intarsienartig eingelassen sind.
Die Infrastruktureinrichtungen entlang der nördlichen Raumkante nutzen den Corso künftig als Erschließungs- und Verknüpfungsraum: Das Einkaufszentrum erhält hier, nach Abriss des blockierenden Vorbaus, einen einladenden, glasüberdeckten neuen Haupteingang. Auch das ehemalige Möbelhaus orientiert sich mit einem ergänzenden Eingangsbaukörper zum Corso. Seine neue Nutzung als Sport- und Fitnesscenter bewirkt zudem über Blickbeziehungen eine soziale Kontrolle des S-Bahn-Haltepunktes bis in die späten Abendstunden.
Auszeichnungen:
NRW Landespreis 2017 für Architektur, Wohnungs- und Städtebau (MBWSV NRW in Kooperation mit AKNW NRW und IK-Bau NRW) - Gutes Bauen im öffentlich geförderten Wohnungsbau
Autor*in: pbs architekten Gerlach Wolf Böhning / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 22.04.2024
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen