Syrisch-orthodoxes Kloster, ehem. Dominikanerkloster

Syrisch-orthodoxes Kloster, ehem. Dominikanerkloster

Klosterstrasse 10, 34414 Warburg

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denkmalgeschütztes Objekt

1905-1908

Historismus

Architekt Caspar Clemens Pickel

Dominikaner

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Syrisch-orthodoxes Kloster, ehem. Dominikanerkloster

Eine Neuschöpfung der Jahre 1905-1908. Es liegt nördlich außerhalb der Mauern der Neustadt an exponierter Stelle über einem Bachtal und wendet seine Hauptfront der Stadt zu. Als Architekt der Klosterkirche ist Caspar Clemens Pickel (1847-1939) aus Düsseldorf bekannt. Nach seinen Plänen wurde 1905 der Grundstein für die Kirche gelegt. Im Jahr 1908 konnte das 7-jochige Langhaus der selben eingeweiht werden. Der geplante Chor wurde zunächst nicht ausgeführt. Erst im Jahre 1933 kam es nach Plänen des Architekten Theo Schmitz aus Köln zur Errichtung eines 4-jochigen, einschiffigen plattgeschlossenen Mönchschores. Das Langhaus der Klosterkirche nimmt das Thema der zweischiffigen Halle auf, das Dominikanerkirchen des Mittelalters kennen (Toulouse). Der gewölbte Bau hat nach innen gezogene Strebepfeiler und bedient sich des Formenapparates der Spätgotik. Besonderes reich ist die Front mit dem Doppelportal, auf dessen Mittelpfeiler eine Madonna steht, und dem großen Südfenster darüber ausgebildet. Der Mönchschor folgt den gotisierenden Stilformen des Expressionismus. Vom Konventsgebäude und dem Kreuzgang ist der Architekt nicht bekannt. Es ist jedoch zu vermuten, das auch hierzu der Architekt Pickel die Entwürfe geliefert hat. Jedenfalls wurden Kirche und Kloster gleichzeitig im Jahr 1905 begonnen. Im Jahr 1908 konnte das Kloster bereits bezogen werden. Der Kreuzgang besteht aus zwei Flügeln (Ost- und Südflügel), die in gewölbte Joche unterteilt und mit verglasten Maßwerkfenstern geschmückt sind. Der westlich an der Kirche anschließende Konventsbau besteht aus zwei ursprünglich nur zweigeschossigen Flügeln. Er enthält den Haupteingang mit Vestibül und Haupttreppenhaus, ferner die Mönchszellen. In den Jahren 1925-29 wurde nach Westen hin der Flügel des Exerzitienhauses angefügt. Nach dem Krieg, in den Jahren 1964-66, stockte man den Konventbau um ein Stockwerk auf, indem man das Mansarden- durch ein Vollgeschoss ersetzte. Die Zubauten und Erweiterungen schließen sich im Stil eng an den Ursprungsbau der Jahre 1905-09 an, fügen sich so ein, dass von einer gewachsenen Einheit gesprochen werden kann. Bemerkenswerter neugotischer Kirchenbau von 1905.

Autor*in: Stadt Warburg
Zuletzt geändert am 09.01.2023

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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