Gelderner Straße 15a, 47623 Kevelaer
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um 1450 (Vorgängerbau) / 1900-1903 / 1952 (Wiederaufbau) / 1982-1987 (Wiederaufbau nach Brand)
Architekt Prof. Dieter Georg Baumewerd | Architekturbüro Baumewerd
(Wiederaufbau nach Brand 1982-1987)
Paul Eling
(Wiederaufbau nach Brand 1982-1987)
Architekt Caspar Clemens Pickel
(1900-1903)
- keine Angabe -
(1900-1903)
Bistum Münster
(Wiederaufbau nach Brand 1982-1987)
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Objektanzahl: 2516
47623 Kevelaer
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7506 Neukirchen-Vluyn
46466 Emmerich am Rhein
59329 Wadersloh
St. Antonius ist eine katholische Kirche in der niederrheinischen Stadt Kevelaer.
Das Hauptgebäude des heutigen Kirchenbaus wurde auf dem ungefähren Grundriss des Vorgängerbaus von 1903 errichtet. Die in den Gesamtbau integrierte Kapelle steht an der Stelle einer kleinen spätgotischen Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert, die bis ins 19. Jahrhundert existierte.
Von 1900 bis 1903 errichtete Caspar Clemens Pickel eine große neogotische Kirche an dieser Stelle. Diese wurde jedoch im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört. Erhaltene Baureste wurden in die heutige Kirche integriert. Dies wird zum Beispiel an der Westfassade sichtbar. Über dem Eingang wurde ein neugotisches Maßwerkfries und rechts neben dem Eingang ein erhaltenes Maßwerk in die Mauer eingefügt. Der Wiederaufbau erfolgte ab 1952 und nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde die Kirche 1972 umfangreich neugestaltet.
Durch einen Brand im Januar 1982 wurde die Kirche fast vollständig zerstört. Erhalten geblieben waren nur die Grundmauern sowie die Außenmauern des Turms, des Chors, der Sakristei und der Taufkonche.
Die Architekten Dieter Georg Baumewerd und Paul Eling entwarfen die neue Saalkirche mit außergewöhnlicher Deckenkonstruktion auf dem historischen Grundriss der Vorgängerkirche. Links neben dem Eingang im Westen befindet sich die Kapelle St. Antonius, die mit drei kreuzrippengewölbten Jochen, Chorjoch, Apsis und Turm an die kleine gotische Kirche aus dem 15 Jahrhundert an diesem Ort erinnert. Diese Kapelle reicht teilweise in die Saalkirche hinein, wodurch der hintere Kapellenteil mit Apsis im Innenraum der Saalkirche als „Haus im Haus“ erscheint.
Drei Giebel, deren Dächer im rechten Winkel zum Langhausdach stehen, öffnen den hohen Saalbau mit Fenstern nach Norden und Süden. Im Südosten steht ein zweiter Turm. Im Osten schließt der Bau mit der halbrunden Apsis ab. Im Nordosten befindet sich die Sakristei.
Der Innenraum der Kirche ist mit Bronzearbeiten von Bert Gerresheim ausgestattet. Den Altar entwarf Theo Heiermann. Joachim Klos entwarf die Fenster der Saalkirche, die von der Glasmalerei-Werkstatt Derix aus Kevelaer ausgeführt wurden.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 23.01.2024
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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten