Duisburger Straße 72, 46535 Dinslaken
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1913 / 1926-1970 / 2010 (Sanierung)
Obst | Ökotec Sachverständige
(Brandschutz)
Dipl.-Ing. Werner Boeinck | Boeinck + Boeinck
(Statik)
Dipl.-Ing. (FH) Gerhard Riedel | Ingenieurbüro Gerhard Riedel
(Haustechnik)
Architektin BDA Dipl.-Ing. Jutta Heinze
(Architektur)
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Objektanzahl: 2515
46539 Dinslaken
Entfernung: 2.35 km
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47057 Duisburg
Das unter Denkmalschutz stehende Haus aus dem Jahre 1913 ist über mehrere Jahrzehnte zu einem Gemeindezentrum mit Kindergarten und Jugendbereich erweitert und umgebaut worden. Eine notwendige Sanierung der Bausubstanz sowie Erweiterung des Raumangebots führte zu einer Neuordnung des Gebäudes. Der Rückbau bis auf die Grundsubstanz ermöglicht eine Weiterentwicklung zu einem ganzheitlichen Gebäudekonzept. Der partielle Rückbau der Anbauten aus den 1950er Jahren stellt das Gemeindehaus und das benachbarte Pfarrhaus wieder in den Mittelpunkt der Gesamtanlage.
Der neue glatte L-förmige Gebäudegrundriss wird durch einen eingeschossigen Neubau an der Gartenseite zu einem Rechteck ergänzt. Die einheitliche Trauflinie des bestehenden Satteldaches weicht einer kubischen Staffelung, welche das neue angehobene Orgelhaus straßenseitig hervorhebt. Alle Umbau- und Neubaumaßnahmen sind in Höhe, Form, Farbe und Material so konzipiert, dass sie sich zu einem Ganzen mit unterschiedlichen Hochpunkten fügen. Die Dominanz des Haupthauses, das denkmalgerecht saniert wird, bleibt jedoch erhalten.
Alle Nutzungseinheiten wie Kindergarten, Jugendheim und Gemeindehaus mit Gottesdienstraum sind durch einen Personenaufzug am neuen Haupteingang barrierefrei erschlossen. Der im Nordosten liegende Haupteingang öffnet sich zur Straße und mündet über eine Innentreppe in dem neuen lichtdurchfluteten Fluranbau im Erdgeschoss.
Der Gottesdienstraum kann bis zu 300 Personen aufnehmen und ist in drei Raumbereiche gegliedert. Besonders bemerkenswert ist das neue Orgelhaus, welches die mächtige Orgel, die aus der Christuskirche hierher gerettet wurde, beinhaltet. Dem gegenüber liegt ein neutraler Eingangsbereich, der für einen mobilen Bühnenaufbau oder für die flexible Möblierung eines Altarraumes genutzt werden kann.
Auszeichnungen:
Auszeichnung guter Bauten 2010 (BDA Rechter Niederrhein), Auszeichnung
Autor*in: Jutta Heinze Architekten / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 23.05.2023
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Kategorien:
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