Villa Poullain, Straßenansicht

Villa Poullain bei Nacht

Villa Poullain am Aasee

Annette-Allee 13, 48149 Münster

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denkmalgeschütztes Objekt

1968-1969

1950er-70er Jahre

Architekt Prof. Harald Deilmann

Ludwig Poullain

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Villa Poullain am Aasee

1968 erhielt Ludwig Poullain, Generaldirektor der Landesbank für Westfalen und späterer Vorstandsvorsitzender der WestLB, ein Grundstück am Aasee zur Bebauung seines Privathauses. Der Architekt Harald Deilmann, der auch den Neubau der WestLB plante, begann noch im selben Jahr mit den Entwürfen für die Villa Poullain.

Die Villa liegt am Nordufer des Aasees, nahe dem Hauptsitz der WestLB, auf einem terrassierten, zum See hin abfallenden Grundstück. Das etwa 400 m² große Wohnhaus ist ein komplexer Bau aus ineinander verschränkten Kuben, die sich der Geländeform anpassen. Charakteristisch sind das weiß gefasste Kalksandsteinmauerwerk, die Naturschieferverkleidung der Dachkanten und große Fensterflächen mit grün gefassten Rahmen.

Zur Annette-Allee hin wirkt das Gebäude eingeschossig mit einem eingerückten Pultdachaufbau und einer vorspringenden Garage. Durch den Geländeversprung erscheint das Haus zum Garten hin zweigeschossig und öffnet sich mit großen Fenster- und Türflächen in Richtung See. Daneben dient ein vorspringender Balkon aus Sichtbeton im ersten Obergeschoss als Überdachung für den darunter liegenden Freisitz.

Die Hausnummer und künstlerische Details wie die Haustür mit Bronzeplatten, ein gestalteter Briefkasten oder in Beton ausgeführten Wasserrinnen sind besondere Merkmale. Das Pultdach hat an der nordöstlichen Steilseite ein großes Eckfenster.

Die Villa erfüllte auch repräsentative Funktionen für Poullain und bot gleichzeitig privaten Rückzugsraum. Seit 2021 ist das Wohnhaus mit Garten und Höfen an der Annette-Allee 13 ein Baudenkmal.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 15.07.2024

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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Ein-/Zweifamilienhäuser

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