Bornstraße 77–85, 44145 Dortmund
1971-74
Dipl.-Ing. Günther Odenwaeller Dipl.-Ing. Heinz Spiess
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Objektanzahl: 2525
44145 Dortmund
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Im Dortmunder Stadtteil Nordmarkt wurde zwischen 1971 und 1974 der zwölfgeschossige, L-förmige Wohnbaukomplex „Hannibal I“ nach Plänen der Architekten Günther Odenwaeller und Heinz Spieß errichtet. Das sich nach oben verjüngende Haus mit stufenartig angelegten Balkonen wurde für Sozialwohnungen gebaut. Ein kleinerer Wohnbaukomplex in derselben Bauweise entstand eine Straße weiter an der Heroldstraße. Für diese Neubauten wurden Gebäude im Rahmen des Projekts „Sanierungsgebiet Nord II“ an der Born- und der nebenliegenden Jägerstraße abgerissen.
Der Komplex repräsentiert die Epoche des Massenwohnungsbaus, der die Universalität und Reproduzierbarkeit als eine große Aufgabe in der Architektur wahrnahm.
Die Neubauten wurden als Fertigteilbauwerk in Sichtbeton ausgeführt. Der Wohnbaukomplex an der Bornstraße ist 50 Meter hoch. Durch die Verjüngung des Gebäudes nach oben, sind die oberen Wohnungen weniger tief. Jede der 232 Sozialwohnungen reicht von der Bornstraße bis zur Rückseite des Gebäudes mit Blick in den Innenhof. Auf der Seite der Bornstraße sind die Balkone stufenartig angeordnet und mit integrierten Pflanzenkübeln sowie Sonnenbrechern ausgestattet. Ursprünglich waren durch die rostrot gestrichenen Sonnenbrecher Farbakzente an dem Gebäude gesetzt worden. Diese sind jedoch bei den Sanierungsmaßnahmen verloren gegangen.
Die Wohnungen sind im Inneren auf halbgeschossigen Splitleveln angelegt und reichen von einer Größe von 20 bis 100 Quadratmeter. Bei den großen Wohnungen handelt es sich meist um Maisonettewohnungen. Über Treppentürme sind die Wohneinheiten erreichbar. In den unteren Geschossen gibt es 13 Gewerbeeinheiten und unter dem Komplex eine Tiefgarage.
Von 1994 bis 1999 ist der gesamte Komplex von den Dächern über die Fassaden, Eingänge, Fenster und die Gebäudeausrüstung bis zu den Außenanlagen saniert worden.
In Dortmund Dorstfeld befindet sich ein zweiter, größerer Wohnbaukomplex dieser Art, der sogenannte „Hannibal II“.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 29.08.2023
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Kategorien:
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