Schreberstraße 6, 52072 Aachen
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
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1920er / 2011
AMUNT Architekten Martenson und Nagel Theissen BDA
(Umbau und Sanierung 2011)
Ingenieurbüro Jürgen Bernhardt
(Tragwerksplanung)
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Objektanzahl: 2515
52134 Herzogenrath
Entfernung: 2.45 km
52074 Aachen
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Das in einer Arbeitersiedlung während der 1920er Jahre entstandene Wohnhaus auf der Schreberstraße am nördlichen Stadtrand von Aachen wurde 2011 durch das Architekturbüro AMUNT Architekten Martenson und Nagel Theissen BDA aufwendig saniert und ausgebaut. Durch einen zweigeschossigen Anbau hat das Haus an zusätzlicher Wohnfläche gewonnen, die so für die Eigentümerfamilie mit drei Kindern von 70 m² auf 120 m² vergrößert werden konnte.
Besonderer Wert wurde bei dem Umbau auf die Verbindung von Alt und Neu und die Erhaltung des ursprünglichen Charakters des alten Siedlungshauses gelegt. So blieben die Fassade aus dunkelroten Klinkern aus den 1920er Jahren und die Aluminiumfenster aus den 1960er Jahren erhalten. Der Anbau bekam eine Fassade aus hellrotem unverputztem Bims-Leichtbeton-Mauerstein, der an der ehemaligen Satteldachfläche des Altbaus anschließt, sich dort mit dem alten Klinker verbindet und gleichzeitig mit diesem kontrastiert. Dadurch wird der neue Gebäudeteil deutlich markiert, wobei gleichzeitig die frühere Gebäudeform erkennbar bleibt.
Im Erdgeschoss des Anbaus bleibt dessen Betonskelett offen sichtbar und umschließt großflächig verglaste Fenster, die eine Beziehung zwischen Innenraum und Garten entstehen lassen. Der deshalb auch als Gartenzimmer bezeichnete Raum, der mit weiß gelaugtem Dielenboden ausgestattet ist, wird im hinteren Teil durch die verklinkerte Außenwand des Bestandsbaus begrenzt.
Im Inneren hat die alte dunkelrote Holztreppe eine neue Wandvertäfelung mit Handlauf erhalten und stellt sich als Herzstück des zentral gelegenen und rot-weiß gefliesten Eingangsbereichs dar. Das Obergeschoss enthält insgesamt vier Schlafzimmer für Eltern und Kinder sowie ein Badezimmer, dessen Beleuchtung durch einen Lichtschacht erfolgt. Aus der Decke des Badezimmers bildet sich im nebenan gelegenen Kinderzimmer eine Schlafempore.
Auszeichnungen:
Deutscher Architekturpreis 2013 (BMVBS; BAK), Auszeichnung
Auszeichnung guter Bauten 2014 (BDA Aachen), Anerkennung
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 30.09.2021
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Ein-/Zweifamilienhäuser