Das Fachwerk, ein Gerüst- oder Skelettbau mit Holzbalken, deren Fächer/Gefache mit Lehm oder mit Backsteinen gefüllt sind, spielt eine besondere Rolle in Deutschland (auch in Frankreich und England). Die Blüte des Fachwerkbaus ist im 16. bis Anfang des 17. Jahrhunderts anzusetzen. In Nordrhein-Westfalen ist eine Vielzahl historischer Stadt- und Ortskerne mit Fachwerkbauten erhalten:
Im Ortskern von Monschau stehen ca. 200 denkmalgeschützte Häuser, darunter zahlreiche gut erhaltene Fachwerkhäuser zum Teil mit originalen Schieferdächern.
Die Freiheit Westerholt gilt als herausragendes Beispiel für eine als Gesamtanlage erhaltene Dorf- und Burgfreiheit, dabei sind von 80 gut erhaltenen Gebäuden 58 Fachwerkhäuser als Einzelobjekte denkmalgeschützt.
Im historischen Stadtkern von Remscheid-Lennep wurden im 18. und 19. Jahrhundert Fachwerkhäuser im Stil des bergischen Barock errichtet und der historische Stadtkern von Freudenberg zählt zu den wenigen erhaltenen Beispiele einer planmäßig errichteten Stadt des 17. Jahrhunderts.
Der Stadtkern von Bad Laasphe zeigt mit seinen mehr als 60 denkmalgeschützten Gebäuden, zumeist Fachwerkbauten aus dem 17. und 18. Jh., ein geschlossenes Stadtbild. Auch das Fachwerkdorf Schliprüthen zeichnet sich durch sein einheitliches Erscheinungsbild aus.
Die überwiegend zweigeschossigen Fachwerkbauten im Stadtkern von Rietberg stammen zum großen Teil aus dem 17. Jahrhundert. Im historischen Stadtkern von Lügde besteht die Bebauung aus giebelständigen Fachwerkhäusern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Das Fachwerkdorf Offelten schließlich gilt als eines der besterhaltenen Fachwerkdörfer in Westfalen-Lippe mit Bauten aus dem 18. bis 19. Jahrhundert.
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