Außenansicht Bert-Brecht-Haus und Saporoshje-Platz

Bert-Brecht-Haus in Oberhausen

Eingangsseite

Blick hoch zur Fassade der Eingangsseite

Ostfassade

Seitenansicht

frontaler Blick auf eine Seitenfassade

Fassadendetail

Blick auf den Platzbelag des Saporoshje-Platzes

umgestalteter Saporoshje-Platz

Platanenallee

Innenraum der Stadtbibliothek

Blick in das Foyer

Bert-Brecht-Haus und Saporoshje-Platz

Langemarkstr. 19 - 21, 46042 Oberhausen

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1928 / 2011 (Umbau Bert-Brecht-Haus und Neugestaltung Saporoshje-Platz

Moderne

Förder Landschaftsarchitekten GmbH
(Neugestaltung Saporoshje-Platz)
UKW Innenarchitekten GbR
(Innenraum Sanierung Bert-Brecht-Haus)
Otto Scheib
(Bert-Brecht-Haus)

Stadt Oberhausen
(Umbau)

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Bert-Brecht-Haus und Saporoshje-Platz

Das Gebäude wurde ursprünglich nach Entwürfen des Regierungsbaumeisters Otto Scheib als erstes Hochhaus der Stadt errichtet und gilt heute als prominenter Vertreter des Backsteinexpressionismus in Oberhausen und des Ruhrgebietes insgesamt.

Es erinnert mit seiner exponierten Positionierung und in seiner verjüngenden Form an das wenige Jahre zuvor fertig gestellte Chile-Haus von Fritz Höger in Hamburg.
Ein Großteil des Gebäudes wurde von der Lokalzeitung Ruhrwacht genutzt, während sich im höheren siebengeschossigen Vorderteil ein Warenhaus befand.

1978 wurde das Gebäude für umgerechnet 0,7 Mio. Euro von der Stadt Oberhausen erworben. Nach einem aufwändigen Umbau konnte das inzwischen unter Denkmalschutz stehende Bauwerk im Jahr 1985 von mehreren kommunalen Einrichtungen bezogen werden, darunter die Stadtbibliothek und die Volkshochschule.
Vormals unter dem Namen „Ruhrwachthaus“ bekannt, erfolgte nach dem Umbau der 1980er Jahre die offizielle Umbenennung in „Bertolt-Brecht-Haus“.

Den Wettbewerb über eine Modernisierung und den Umbau des Gebäudes sowie die Gestaltung des Vorplatzes wurde von UKW Innenarchitekten GbR aus Krefeld gewonnen.
2011 wurde der Umbau des Bert-Brecht-Hauses fertiggestellt. Ziel war die Vernetzung von Stadtbibliothek, Volkshochschule und dem neuen Café. Für alle sieben Geschosse wurde ein Farb- und Materialkonzept mit neu gestalteten Teppich- und Tapetenmustern sowie grafischem Leitsystem entwickelt, welches einen Bezug zum expressionistischen Gebäude herstellt. Das entkernte Erdgeschoss erhielt ein weiträumiges Foyer sowie eine Treppe zur Erschließung der Bibliothek im ersten Obergeschoss. Außerdem wurden ein Kinder-Bereich sowie Lesezimmer und Hörkojen realisiert.

Im Zuge der Sanierung des Bert-Brecht Hauses wurde 2011 durch Förder Landschaftsarchitekten auch die Gestaltung des Saporoshje-Platz erneuert. Dabei orientierten sich die Architekten an den Ideen des früheren Stadtbaumeisters Ludwig Freitag, der in den 1920er Jahren plante, aus Oberhausen eine Parkstadt zu machen. Die alten Platanen am Saporoshje-Platz bilden nun eine Allee, die einen Aufenthaltsort zum spielen und spazieren bieten. 

Dazu wurden an roten Stangen befestigte Spielgeräte, ein beleuchtbares Wasserspiel, eine Fontänenlandschaft mit Klar- und Schaumwasserdüsen sowie Liegebänke in die Platzgestaltung integriert. Durch den festen Erdboden in der Mitte des Platzes besteht zudem die Möglichkeit dort Boule zu spielen. Zwischen den Platanen führt auf beiden Seiten je ein Fußweg durch die Baumreihen hindurch, die mit ihren Baumkronen ein dichtes Dach bilden.

Die Platzgestaltung erstreckt sich bis zu den Fassaden der umliegenden Häuser und umschließt das Bert-Brecht Haus. Dabei besteht der Platzbelag aus veredelten Betonsteinpflasterplatten und unterstützt mit seiner horizontalen Gliederung den länglichen Grundriss des Platzes sowie den Verlauf der Platanenallee. Die Beleuchtung des Saporoshje-Platzes  durch einen Lichthimmel in der Nacht soll neben dem funktionellen Aspekt auch eine städtebauliche Verbindung zum Hauptbahnhof herstellen und die Backsteinarchitektur des Bert-Brecht Hauses hervorheben.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 06.02.2023

Objektkommentare

1 Kommentar / Kommentar verfassen

Hansjörg r. schrieb am 25.06.2020 um 00:41
Die Sanierung des Bert-Brecht Hauses ist eine erfreuliche Überraschung . Eine Frage nur: Warum ist das Gebäude nach B. B. benannt? Ein ehemaliger Besucher der staedtischen Bücherei + des BFW. Vielen Dank Oberhausen H. R.

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