Brucknerstraße 16, 50931 Köln
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1964 -1970
Architekt Gottfried Böhm Wilhelm Jungherz Klaus Micheel
- keine Angabe -
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Objektanzahl: 2516
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Die katholische Pfarrkirche Christi Auferstehung wurde zwischen 1964 und 1970 nach Plänen des Architekten Gottfried Böhm im Kölner Stadtteil Lindenthal erbaut. Ebenfalls beteiligt am Entwurf waren die beiden Architekten Wilhelm Jungherz und Klaus Micheel.
Der Kirchenbau veranschaulicht im hohen Maße die Vorstellung von Architektur als Skulptur.
Die Kirche wird städtebaulich hervorragend eingebunden. Sie dient als Fluchtpunkt des von Alleen begleiteten Lindenthaler Kanals. Am Ende des Kanals bilden breite Treppenanlagen Plätze aus, welche seitlich von Gemeindebauten eingefasst werden. Abschließend erhebt sich die Kirche samt Pfarrturm.
Die gestaffelte Höhenentwicklung mit Vor- und Rücksprüngen und abgeschrägte Kanten erzeugt einen skulpturalen Charakter. An der nordwestlichen Ecke betont die geöffnete Spindeltreppe den Turm. Verstärkt wird die plastische Wirkung durch das kalkulierte Einsetzen der Materialfarben, dem Wechsel von rötlichen Ziegelmauerwerk zu hellen Sichtbetonflächen.
Der Grundriss der Auferstehungskirche ist asymmetrisch und polygonal. Die daraus im Aufriss resultierenden Abwinkelungen, Vertiefungen und Nischen sind mit liturgischen Aufgaben belegt. Zusammen mit den unterschiedlichen Raumhöhen und dem reduzierten Lichteinfall wird dem Raum Lebendigkeit verliehen. Das Bauwerk erscheint als begehbare Skulptur. Die ebenfalls von Böhm entworfenen Fenster sind vorwiegend rot verglast und teilweise mit Nägeln, Farbe und Kunstharz gestaltet. Sie verstärken gemeinsam mit dem rötlichen Mauerwerk die höhlenartige Atmosphäre des Kircheninnenraums.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 22.03.2023
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Innenarchitektur » Sakralbau