Cecilienalle 5, 40474 Düsseldorf
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1953 / 1997-98 (Umbau) / 2014-2017 (Revitalisierung)
Skidmore Owings & Merrill
(Neubau)
Architekt Otto Apel
(Neubau)
Ingenhoven Overdiek und Partner
(Umbau und Erweiterung)
msm meyer schmitz-morkramer
(Revitalisierung)
US-State-Departement
(Neubau)
Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. (2014)
(Revitalisierung)
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Objektanzahl: 2520
40474 Düsseldorf
Entfernung: 0.16 km
40472 Düsseldorf
Entfernung: 0.19 km
40474 Düsseldorf
Entfernung: 0.28 km
53177 Bonn
Das ehemalige Amerikanische Generalkonsulat wurde nach Plänen des Architektenbüros Skidmore, Owings & Merrill (SOM) zusammen mit Otto Apel 1953 erbaut. Das Konsulat in Düsseldorf wurde zeitgleich mit den ebenfalls von SOM stammenden Konsulaten in Bremen, Frankfurt und Stuttgart errichtet, alle Gebäude sind typologisch eng miteinander verwandt.
Der im Internationalen Stil entworfene, denkmalgeschützte Bau mit Rheinblick ist als Stahlskelettbau mit einem Achsmaß von 6 x 6 Metern errichtet. Typisch für die 50er Jahre zeigt sich ein streng tektonischer Aufbau, der durch viel Glas Transparenz und Leichtigkeit erzeugt.
Das ehemalige Konsulat besteht aus einem viergeschossigen Gebäude, an das an der Nordostseite ein eingeschossiger Flachbau anschließt. Das Hauptgebäude ist im südlichen Teil auf einer offenen Stützenhalle aufgeständert. Die Fassade des Gebäudes ist mit Aluminiumprofilen und Travertinplatten gestaltet.
Zu Beginn der 1990er Jahre wurde das Gebäude modernisiert und die nachträglich eingebauten Sicherheitsanlagen wurden wieder entfernt. Schon 1997-98 erfolgte eine weitere Modernisierung, bei der das Gebäude unter anderem modernen Wärmedämm-Standards angepasst wurde. Zudem wurde auf dem ehemaligen Parkplatz ein Erweiterungsbau errichtet und im Hofflügel eine Bibliothek eingebaut. Eine umfassende, denkmalgerechte Revitalisierung des Gebäudes nahmen meyerschmitzmorkramer von 2014 bis 2017 vor, die das ehemalige Generalkonsulat zu einem modernen Bürogebäude transformierten.
Im Rahmen der Revitalisierung konnten Teilelemente der Gesamtfassade wiederverwendet und die Fassade nach energetischen Standards originalgetreu nachgebaut werden, sodass die Ästhetik der 50er Jahre erhalten blieb. Ein besonderes Augenmerk legte meyerschmitzmorkramer auf die Gestaltung des Interiors: Pointiert gestalterische Gesten verweisen auf den Stil der Nachkriegsmoderne. Das Entrée, mit schwarzen Marmorwänden und Juraboden, ist wiederhergestellt. Maßgefertigte Einbauten in Grauabstufungen versprühen Eleganz, Akzente in Gelb und Orange verweisen auf den Farbcode der 50er Jahre.
Auszeichnungen:
Architekturpreis NRW 2001 (BDA NRW), Preisträger
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw / meyerschmitzmorkramer
Zuletzt geändert am 21.04.2021
1 Kommentar / Kommentar verfassen
Karl Hartnack schrieb am 07.07.2012 um 13:10
Partner bei SOM war Gordon Bunshaft, Designer Natalie De Blois, die auf einem Fulbright Stipendium in Europa war und für die Projekte hiergeblieben ist. Es wurden gleichzeitig die Konsulate in Stuttgart und Hamburg gebaut. Das SOM Büro lag in Bad Godesberg.
Natalie berichtet, dass die deutschen Architekten sehr lernbegierig waren. Architekt Hansjörg Kny, den ich bei Suter+Suter in Basel kennenlernte, erzählte mir in 1971 über die Zusammenarbeit mit Natalie. Als ich sie in 1976 in Chicago, konnte sie sich gut an die 5-6 Deutschen erinnern, die mit ihr gearbeitet hatten.
Obwohl sie von den Anfängen im Büro SOM in maßgeblicher Position gearbeitet hat und sehr in USA geehrt wurde, wurde sie nie Partner in der Firma, da Männerdomäne.
Sie lebt heute in Connecticut.
Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Verwaltungsgebäude/Rathäuser