© Foto: unknown, all rights by InfraServ Knapsack; Lizenz: CC BY-SA 3.0
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www.feierabendhaus-knapsack.de/
Industriestraße, 50354 Hürth
Legende für Merkmale
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1957
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Objektanzahl: 2510
50354 Hürth
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Das Feierabendhaus Knapsack liegt im Chemiepark Knapsack in Hürth im Rhein-Erft-Kreis. Der Chemiepark Knapsack ist ein fast zwei Quadratkilometer großer abgeschlossener Industriepark für Chemische Industrie. Er wurde Anfang des 20. Jahrhundert begonnen, das erste Gebäude war eine Anlage zur Herstellung von Kalkstickstoff (1906/1907).
Das Feierabendhaus wurde 1957 nach Plänen des Kölner Architekten Karl Hell erbaut. Anlass war das 50-jährige Bestehen des Chemiestandorts Knapsack. Bauherr war die 1951 gegründete Knapsack-Griesheim Aktiengesellschaft. Die Planungsphase begann bereits 1955 nachdem Karl Hell den Architektenwettbewerb um den Neubau für sich entscheiden konnte. Das von Hell vorgeschlagene Konzept stieß zuerst auf Ablehnung bei der hauseigenen Bauabteilung. Hell setzte sich jedoch gegen seine Kritiker durch und konnte seinen Entwurf verwirklichen.
Das Gebäude besteht aus einer zweiteiligen Konstruktion aus paraboloiden Randbögen, die ein Hängedach tragen. Durch diese Bauweise sind innere oder äußere Stützen nicht von Nöten, da die Zugkraft des Hängedaches direkt in den Erdboden geleitet wird. Das Dach selbst wurde in Stahlbeton-Bauweise errichtet: ein Netz aus Stahlkabeln trägt Stahlbetonteile, die mit Leichtbeton verfugt wurden. Die vom Dach ausgehende Fassade wird durch gitterförmig gestaltete Glasflächen gestaltet.
Das Feierabendhaus Knapsack bietet als Veranstaltungsort beispielsweise für Kongresse, Ausstellungen, Tagungen und Konzerte auf fast 900 Quadratmetern Platz für über 1.000 Gäste, allein im 700 Quadratmeter großen Veranstaltungssaal. Seit 1988 steht das Feierabendhaus unter Denkmalschutz, 1996 wurde es vom Land Nordrhein-Westfalen zu erhaltenswertem Kulturgut erklärt. Dank seiner außergewöhnlichen äußeren Form und der auffälligen Fassadengestaltung etablierte sich das Feierabendhaus Knapsack zu einem Markenzeichen des Chemieparks Knapsack und war daher Vorbild für das Logo des Standorts. 2004 fand eine Renovierung des Gebäudes statt, die die äußere Gestaltung jedoch nicht verändert hat.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 22.11.2017
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Architektur » Öffentliche Gebäude » Kulturbauten (Kino, Theater, Museen)