Luftschiff- Platz, 50733 Köln
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
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19. Jh. / 2015-18
Jürgensen & Jürgensen Architekten
Lill + Sparla Landschaftsarchitekten Freiraumplaner
(Freiflächen Innenbereich)
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Objektanzahl: 2525
50735 Köln
Entfernung: 0.77 km
50735 Köln
Entfernung: 0.80 km
50668 Köln
Entfernung: 0.83 km
50735 Köln
Entfernung: 0.90 km
45470 Mülheim an der Ruhr
Das neue Clouth- Quartier entsteht mitten in Nippes, einem gewachsenen und lebendigen Stadtteil direkt an der Grenze zur Kölner Innenstadt. Fast 140 Jahre schrieb hier die von Franz Clouth gegründete Rheinische Gummiwarenfabrik Industriegeschichte, bevor die Produktion im Jahre 2005 stillgelegt wurde. Die Stadt Köln erwarb das 14,5 Hektar große Gelände zwischen der Niehler Straße und dem Johannes-Giesberts-Park und lobte einen städtebaulichen Wettbewerb mit der Zielsetzung aus, den Standort in ein neues, wertvolles Stück Stadt zu machen: das Clouth-Quartier. Der Entwurf von scheuvens + wachten zeichnete sich dadurch aus, dass er auf den vorgefundenen Strukturen aufbaut und somit die denkmalgeschützten Hallen, Fassadenabschnitte und das Torgebäude in die Neuplanung integriert.
Herzstück des Quartiers ist die, unmittelbar am zentralen Luftschiffplatz gelegene, denkmalgeschützte Halle 17. Die 125m lange und 35m breite ehemalige Produktionshalle, ein Monument der rheinischen Industriekultur des 19 Jahrhunderts, bildet das Rückgrat der städtebaulichen Rahmenplanung. In einem Investoren- und Architektenwettbewerb konnte sich das Nutzungskonzept der Instone Real Estate mit Jürgensen & Jürgensen Architekten durchsetzen. Realisiert wird ein flexibles Konzept aus Wohnungen, gewerblichen Nutzungen und Gastronomie, bei dem die denkmalgeschützte Ziegelfassade sowie Teile der historischen Stahlfachwerkkonstruktion erhalten bleiben.
Über eine offene Magistrale und frei eingestellte, luftige Erschließungstreppen sowie Aufzugsanlagen werden die 47 Wohnungen und drei Gewerbeeinheiten erschlossen. Zwei offene Durchgänge vernetzen die Halle 17 mit den umgebenden Straßen sowie dem Luftschiffplatz und gliedern so den monumentalen Baukörper in seinem Inneren in sechs Gebäudesegmente. Während im nördlichen Gebäudeabschnitt eine Spielewerkstatt für Kinder, Gastronomie und Geschosswohnungen untergebracht sind, überwiegen in der anderen Segmenten Maisonette-Wohnungen, von denen einige das Wohnen und Arbeiten auf mehreren Geschossebenen ermöglichen. Die Sanierung der bestehenden Mauerwerksfassaden sowie der in Teilen zu erhaltenden Dachkonstruktion erfolgt dabei in enger Abstimmung mit dem Amt für Denkmalschutz.
Die Freiflächen im Inneren der Halle 17, ein Ort der Begegnung und des Zusammenlebens, werden nach einem Konzept der Landschaftsarchitekten Lill + Sparla gestaltet. Die geplante Außengastronomie leitet über in die große grüne Mitte des Quartiers.
Autor*in: Jürgensen & Jürgensen Architekten BDA
Zuletzt geändert am 18.03.2021
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