Haus Windheim Nr. 2, Storchenmuseum

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Im Grund 4, 32469 Petershagen

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1701 / 2004

- keine Angabe -

Architekt Wolfgang Riesner
(Sanierung)

- keine Angabe -

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Haus Windheim Nr. 2, Storchenmuseum

Im Jahr 1699 beginnt die Geschichte dieses Hauses. Ein großer Brand in Windheim zerstörte 43 Gebäude, u. a. auch den Hof No2, damals noch nahe der Kirche. Stroheindeckung, Fachwerkbauweise und enge Bebauung im Dorfkern hatten immer wieder Feuersbrünste begünstigt.
Schon 1701 wurde der Fortbestand der Hofstätte, deren wirtschaftliche Kraft in „Numero 2“ zum Ausdruck kommt, mit einem Neubau als Aussiedlerhof vor dem Ostertor gesichert. Erst die spätere Expansion des Weserdorfes führte dazu, dass das Haus Windheim No2 heute im Ortszentrum steht.
Im Januar 1998 wurde nach Aufgabe der Landwirtschaft und jahrelangem Leerstand mit dem Abriss dieses letzten Windheimer Zeugen einer zurückliegenden bäuerlichen Wirtschaftsgeschichte begonnen. Das energische Engagement des Vereins „Denk-mal! Windheim No2“ führte zur Rücknahme der Abriss-Genehmigung. Schließlich konnte der Verein Freunde, Institutionen und Mittel gewinnen, insbesondere die NRW-Stiftung Natur - Heimat - Kultur, die Unterschutzstellung, Kauf, Restaurierung und Betrieb des Hauses ermöglichten. Es konnte im Oktober 2004 eingeweiht werden, das Westfälische Storchenmuseum auf dem Dachboden folgte im April 2005.
Typisch für diese Region sind die vorgewölbten Giebelwände des alten Fachwerkhauses. Zunächst wurde das 380 Quadratmeter große Ständerhaus von der Denkmalbehörde übersehen. Heute können Besucher im Parterre den historischen Grundriss studieren und das wuchtige Fachwerk bewundern. 65 Zentimeter dick ist der eichene Luchtbalken, ein Erwachsener kann ihn kaum umfassen. Die Analyse seiner Jahresringe bezeugte, dass der Hof in den Jahren 1701/1702 gebaut worden war.

Autor*in: Verein "denk-mal! Windheim No2"/NRW-Stiftung
Zuletzt geändert am 21.07.2008

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