© Foto: Raimond Spekking; Lizenz: CC BY-SA 4.0
Tiergartenstraße, 47533 Kleve
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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17. Jh. / 1821
Königlicher Gartenbaudirektor Maximilian Friedrich Weyhe
(Umgestaltung 1821)
Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen
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Objektanzahl: 2516
47533 Kleve
Entfernung: 1.59 km
47533 Kleve
Entfernung: 2.27 km
47533 Kleve
Entfernung: 4.26 km
47551 Bedburg-Hau
Entfernung: 4.97 km
44225 Dortmund
40479 Düsseldorf
Prinz Johann Moritz von Nassau-Siegen (1604-1679) verwandelte das Klever Umland in eine barocke Parklandschaft, wie sie in der Zeit des 17. Jahrhunderts kaum ihresgleichen hatte. Seine Planungen hatten großen Einfluss auf die Gartengestaltungen in ganz Europa und wurden zum Vorbild u. a. des Schlossparks Sanssouci in Potsdam.
Auch heute noch ist die Stadt Kleve von Alleen, Parks und Gartenanlagen umgeben. Gut erhalten geblieben sind im Nordwesten der Neue Tiergarten mit seinem Amphitheater sowie der lange Prinzenkanal. Das Amphitheater wird von der Statue der Göttin Minerva geprägt. Oberhalb des Amphitheaters ist das Gestaltungsmuster der Sichtschneisen noch deutlich ablesbar. Die Schneisen bündeln sich sternförmig am Stern- und Kleverberg. Von hier aus bieten sich weitere Ausblicke in Richtung Schwanenburg in Kleve und bis zum Schloss Moyland. Das System von Blickachsen und Sichtschneisen wurde damals durch den natürlichen Einbau des Klever Berges topographisch sehr abwechslungsreich in die Parkanlagen mit einbezogen.
Der Prinz-Moritz-Kanal setzt die große Achse des Amphitheaters fort und lenkt den Blick über die Rheinebene auf den Eltenberg mit der romanischen Stiftskirche Hochelten als weiteren „point de vue“. Die Spitze des Prinz-Moritz-Kanals an der Tiergartenstraße, bilden zwei quadratische von Wassergräben umgebende Inseln.
Mehr auf:
Europäisches Gartennetzwerk (eghn.org)
Auszeichnungen:
Deutschlands schönster Park 2007 (Briggs & Stratton Corporation), 2. Platz
Autor*in: European Garden Heritage Network
Zuletzt geändert am 04.01.2023
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Kategorien:
Landschaftsarchitektur » Parks