Maria-Lenssen-Berufskolleg

Maria-Lenssen-Berufskolleg

Werner-Gilles-Straße 20/22, 41236 Mönchengladbach

Legende für Merkmale

IconObjekt hat Auszeichnung

IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

x zum Schließen, hier klicken

denkmalgeschütztes Objekt

1911-13 / 2010-11 (Sanierung)

Moderne
Gegenwart

Jensen & Görgl
(Sanierung)
Architekt Walter Fischer Stadtbaumeister Walter Maschke

- keine Angabe -

Objekt merken | Merkliste / Routenplaner (0)


Diese Website verwendet Google Maps, um Karten einzubinden. Bitte beachten Sie, dass hierbei persönliche Daten erfasst und gesammelt werden können. Um die Google Maps Karte zu sehen, willigen Sie bitte ein, dass diese vom Google-Server geladen wird. Weitere Informationen finden Sie hier.

Objekte gesamt: 2516

Volltextsuche:

Objekte suchen:

Jetzt suchen

Detailsuche mit weiteren Suchkriterien

Objektanzahl: 2516

Maria-Lenssen-Berufskolleg

Das Schulgebäude wurde zwischen 1911 und 1913 nach den Plänen des Stadtbaumeisters Walter Maschke und des Architekten Walter Fischer aus dem Rheydter Hochbauamt als Königliche Handels- und Gewerbeschule für Mädchen in Rheydt erbaut. Die Schule erhielt im Jahr 1988 Erweiterungsbauten und heißt seit 1994 nach ihrer Gründerin Maria-Lenssen-Berufskolleg.
Über einem Halbgeschoss erhebt sich der Bau in drei Geschossen zu 14 Achsen unter einem mächtigen Mansarddach. Nach Westen aus der Gebäudemitte verschoben ist ein vierachsiger Risalit, der den Haupteingang unter einem Fenstererker aufnimmt und mit einem mächtigen Dreiecksgiebel abschließt. Gesimse betonen die horizontale Gliederung, flach angelegte und gestufte Pilaster die vertikale Ordnung der mit einem Putz über einem Sockel aus Kunststein gestalteten Fassade. Der Hauptzugang zum Schulgebäude erfolgt über einen Treppenaufgang in das Erdgeschossfoyer. Aus diesem zweigt nach Westen das Haupttreppenhaus ab und nach Osten der an die Südfassade des Gebäudes verschobene Erschließungsflur. Diese Gebäudeerschließung wiederholt sich in den Obergeschossen. Klassen- bzw. Fachräume, Verwaltungsräume und das Lehrerzimmer liegen jeweils nördlich der Flure, nach Süden sind zum Park hin die Toiletten und ein Nebentreppenhaus angeordnet. Am östlichen Ende nimmt im Dachgeschoss die Aula mit tonnengewölbter Rabitz-Kassettendecke die gesamte Gebäudetiefe ein.
Die Bedeutung der Foyers spiegelt sich in ihrer aufwändigen Gestaltung wieder. Stuckierte Deckenspiegel, geflieste Heizkörpernischen sowie hölzerne Wandvertäfelungen mit integrierten Wandschränken vor den Verwaltungs- und Klassenräumen prägen das repräsentative Erscheinungsbild. Im ersten Obergeschoss liegen das Sekretariat und die Büros der Schulleitung sowie das Lehrerzimmer, dessen Wandvertäfelung mit integriertem Wandschrank und Deckenstuckierung die der übrigen Räume übertrifft.
Zu der grundlegenden Sanierung des Hauptgebäudes in den Jahren 2010-11 unter energetischen Aspekten – jedoch unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Kriterien – gehörten u. a. die Erneuerung von Heizkörpern und -leitungen, der Einbau von Isolierglasfenstern, die Neueindeckung der Dächer und die Berücksichtigung des aktuellen Brandschutzes. Die ursprüngliche Innengestaltung ließ sich mit geschossweise wechselnden Farbfassungen für Böden, Wände und Decken eng orientiert an den Befunden des frühen 20. Jahrhunderts wiederherstellen: Unifarbenes Linoleum wurde in den Fluren, den Treppenhäusern und der Aula verlegt. Die Wände und Decken wurden gemäß den Befunden gestrichen, die Holzoberflächen von Türblättern, Wandschränken, Holzvertäfelungen und Einbauschränken aufgearbeitet, ein Terrazzoboden wurde aufgearbeitet, zwei Terrazzobecken im Kellergeschoss erhalten.
Die primär unter energetischen Zielen erfolgte Sanierung führt zu einem Gebäude, das das historische Ambiente und die Gestaltungsqualität eines Bauwerkes aus dem Beginn des 20. mit den hohen technischen Standards einer Schule aus dem Beginn des 21. Jahrhunderts kombiniert.

Autor*in: Dr. Karl-Heinz Schumacher / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 07.08.2012

Objektkommentare

0 Kommentare / Kommentar verfassen

Objektkommentar verfassen

zum Objekt Maria-Lenssen-Berufskolleg

Ihr Kommentar wird vor Freischaltung durch die baukunst-nrw Redaktion geprüft.

Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen.*

Mit dem Absenden dieses Formulars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre persönlichen Daten zur Bearbeitung Ihres Kommentars verwendet werden (Weitere Informationen und Widerrufshinweise finden Sie in der Datenschutzerklärung).

*Pfichtfelder müssen ausgefüllt werden

Kommentar senden

 

Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schulen/Kindergärten/Altenwohnanlagen

keine Aktion...

Cookie-Hinweis
Wir setzen Cookies ein. Einige von ihnen sind wesentlich, damit die Webseite funktioniert. Andere helfen, unser Online-Angebot stetig zu verbessern. Hinweise erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Cookie Einstellungen bearbeiten
Hier können Sie verschiedene Kategorien von Cookies auf dieser Webseite auswählen oder deaktivieren.

🛈
🛈