Brüderstraße 26, 32052 Herford
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1521 / 1999-2001 (Sanierung)
- keine Angabe -
- keine Angabe -
(Ursprungsbau)
Architektin Dipl.-Ing. Manuela Kramp | Architekturbüro Kramp
(Komplettsanierung)
Hinrick Aldach
(Ursprungsbau)
Frank Liedke
(Sanierung)
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Objektanzahl: 2525
32052 Herford
Entfernung: 0.19 km
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32805 Horn-Bad Meinberg
Das Remensniderhaus an der Brüderstr. 26 in Herford wurde 1521 von Hinrick Aldach, genannt Remensnider, errichtet. Das dreigeschossige Fachwerkhaus ist eines der künstlerisch bedeutendsten spätgotischen Fachwerkhäuser in Westfalen.
Die Obergeschosse kragen an der nördlichen Giebelwand und der Ostwand zweifach vor. Diese Auskragung wird von gekehlten Knaggen gestützt, die an der Schaugiebelseite, also der Giebelseite, die zur Straße weist, mit Figuren verziert sind. Diese Figurenknaggen zeigen biblische Charaktere.
Das Remensniderhaus wurde von 1999 bis 2001 grundlegend saniert. Hierbei wurden in der Westfassade einige Gefache erneuert, ein zentrales Treppenhaus eingebaut und die Außenwände mit einer Innenschale aus Leichtlehm verkleidet.
In dieser Innenschale wurde ein Wandheizungssystem installiert, welches in Verbindung mit den bauphysikalischen Eigenschaften der Lehmwände für ein angenehmes Raumklima sorgt.
Die Sanierung, bei der ökologische und historische Baumaterialen verwendet wurden, wurde vom BHU, dem Bund für Heimat und Umwelt, im bundesweiten Wettbewerb „Energiesparen in Baudenkmälern“ ausgezeichnet.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 03.09.2008
1 Kommentar / Kommentar verfassen
Andreas Behrens schrieb am 16.03.2024 um 21:30
Das Haus ist als katholisches Bauwerk errichtet. Dem aufkommenden Protestantismus sollte Einhalt geboten werden. Kein Protestant sollte das Haus betreten (Drachentor). Im Prognostikum der Zeit, an denen jeder volkstümlich geglaubt hatte, sollen die Lutheraner verteufelt werden (alle unteren Knaggen-Figuren entwickeln sich närrisch). Die acht Knaggenfiguren stehen für eine unsinnige Entwicklung. Es sind genau acht Figuren, wie bei einer Oktave (Kirchentonart-Mixolydisch). Die Harmonie ist gestört! Der Bauherr Links wird sich - sollte er Protestant werden - zu einem Ungeheuer entwickeln. „Verteidigt diese Haus!“
Damit ist es dem Brusttuch in Goslar und dem Huneborstelchen Haus in Braunschweig ähnlich. Die Patrizier Handwerker und Kaufleute waren mit der katholischen Amtskirche verflochten, sie hatten Privilegien.
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Architektur » Wohnbauten » Ein-/Zweifamilienhäuser