Schrägluftbild Ruhrtalbrücke bei Wetter


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Ruhrtalbrücke Wetter

Die Ruhrbrücke führt die Bundesstraße 226 westlich der Stadt Wetter über die Ruhr, die Ruhrauen sowie die Eisenbahnstrecke Hagen-Witten-Dortmund.

Die 360 Meter lange und 16,50 Meter breite Brücke wird von fünf runden Doppelstützen in Säulenform getragen. Die Stützweiten variieren zwischen 84 Metern und 36 Metern. Der 16,50 Meter breite Stahlverbundüberbau umfasst drei Fahrstreifen der Bundesstraße und einen Geh- und Radweg auf der Oberstromseite (Ostseite) der Brücke.

Im Bereich des nördlichen Widerlagers musste der Überbau aufgrund einer Straßeneinmündung trompetenförmig auf 53 Meter aufgeweitet werden. Durch diese Aufweitung der Brücke und der erforderlichen stützenfreien Überspannung der Ruhr sowie der Eisenbahntrasse, mussten im nördlichen Bereich der Brücke stark erhöhte Lasten verteilt werden. Die erste Stütze südlich der Ruhr wurde dazu in Form eines Strompfeilers ausgeführt. Außerdem wurde der durchlaufende blaue Untergurt an dieser Stelle in Form einer Voute (Krümmung) geformt. Der Untergurt entwickelt sich aus dieser Krümmung zu einer auffälligen und von weitem sichtbaren Strebenkonstruktion, die auf dem Strompfeiler endet und die Lasten auf diesen abführt.

Das Blau des Unterzugs steht im Kontrast zu dem hellen Ruhrsandstein, der für die Doppelstützen und den unteren Bereichen der Auflager verwendet wurde. Die Stützen sind in Form von Säulen mit einer Kannelierung (senkrecht verlaufende Furchen) und schmucklosen Kapitellen ausgebildet.

Nach dreijähriger Bauzeit wurde die Brücke, die durch die Ruhrberg Ingenieurgemeinschaft und die Architektin Ingrid Neumann geplant wurde, im Frühjahr 2011 freigegeben.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 23.05.2023

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