Ansicht Südflügel

westliche Ansicht

Batterieturm und Torhaus

Ansicht Feldseite des Torhauses

Giebelseite des Torhauses

Detail Fries mit grün glasierten Formsteinen

Schloss Bladenhorst

Westring 346, 44579 Castrop-Rauxel

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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denkmalgeschütztes Objekt

1528-84 / 1729-34 (Umbau)

Renaissance
Barock

- keine Angabe -

- keine Angabe -

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Schloss Bladenhorst

Im gleichnamigen Stadtteil von Castop-Rauxel befindet sich das Wasserschloss Bladenhorst. Neben dem Herrenhaus haben sich von der Schlossanlage auch das Torhaus, der Batterieturm, das Taubenhaus und der Schlosspark, welcher als englischer Landschaftsgarten gestaltet wurde, erhalten.

Eine erstmalige urkundliche Erwähnung im Zusammenhang mit einer Kapellenstiftung stammt aus dem Jahr 1332. Der Name der Familie von Baldenhorst lässt sich dagegen bereits in einer Quelle aus dem Jahr 1266 finden. Nachdem die Burg im Jahr 1496 durch Heirat in den Besitz der Familie von Viermundt gelangt war, fanden im folgenden Jahrhundert umfangreiche Baumaßnahmen an der Anlange statt. In etwa in der Zeit nach 1528 bis 1584 entstand so das heutige Schloss im Stil der Spätrenaissance für Johann, Hermann und Philipp von Viermundt. Ab 1624 bis 1881 besaßen die Freiherren von Romberg Schloss Bladenhorst, welche um 1729 bis 1734 die Wälle, die Fenster und das Innere maßgeblich umgestalteten. Nach mehreren Eigentümerwechseln in den folgenden Jahren befindet sich das Schloss seit 2007 in Privatbesitz. Im Rittersaal sowie im Schlossinnenhof werden zweitweise verschiedene Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen oder Dinnerveranstaltungen durchgeführt. Zusätzlich befinden sich seit 2001 im Nordflügel Eigentumswohnungen.

Ursprünglich handelte es sich wohl bei Schloss Bladenhorst um eine Vierflügelanlage, jedoch wurde der Ostflügel bei einem Brand im 2. Viertel des 19. Jahrhunderts zerstört. Dieser war nach dem Vorbild von Schloss Herten gestaltet. Somit präsentiert sich das Schloss heute als Dreiflügelanlage aus Backstein mit einem Natursteinsockel. 1860 wurde der Nordflügel mit der Erweiterung durch einen Wirtschaftstrakt in Richtung Osten verlängert, sodass dieser den Südflügel in der Länge deutlich überragt. Im Norden, Süden und Osten werden die Flügel an den Ecken jeweils mit einem polygonalen Pavillonturm abgeschlossen. Die Fassadengestaltung ist schlicht, mit Ausnahme eines Frieses aus grün glasierten Formsteinen, welche Vierpassornamente bilden. Im Inneren haben sich nur wenige Teile der Ausstattung des 18. und 19. Jahrhunderts erhalten, jedoch existiert noch eine figürlich geschmückte eiserne Ofenplatte aus dem Jahr 1536.

Zugänglich war das Schloss früher nur über das dreigeschossige Torhaus im Süden, welches zur Feldseite abgerundet und mit einer spitzbogigen Durchfahrt versehen ist. Auf der dem Schloss zugewandten Seite weist das Torhaus einen fünfstufigen Giebel mit Halbkreisaufsätzen auf.

Die Wallecken waren ähnlich wie im Schloss Nordkirchen jeweils mit Batterietürmen befestigt, von denen sich jedoch nur der südwestlich gelegene erhalten hat. Der um 1860 errichtete Turm wurde im neugotischen Stil gestaltet. Im Südosten befindet sich anstelle eines Batterieturms ein quadratisches Taubenhaus aus dem 18. bis 19. Jahrhundert.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 11.02.2019

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen

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