Luftbild Herrenhaus, Schlossteich und Vorburg von Schloss Herdringen

Luftbild der Anlage von Schloss Herdringen mit Herrenhaus, Vorburg, Lustschloss und barockem Gartenparterre

Blick auf die Anlage der Vorburg und die Rückseite des Herrenhauses

Blick auf die barocke Vorburg

Durchfahrt der Vorburg mit geschlossenem Tor

rustiziertes Tor der Vorburg mit Dreiecksgiebel

neogotisches Herrenhaus von Dombaumeister Ernst Zwirner

barockes Lustschloss von Schloss Herdringen

Schloss Herdringen

www.schloss-herdringen.de/

Zum Herdringer Schloss 7, 59757 Arnsberg

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

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denkmalgeschütztes Objekt

1680 -1723 / 1844 - 1853

Barock
Historismus

Königlicher Gartenbaudirektor Maximilian Friedrich Weyhe
(Gartenanlage)
Ambrosius von Oelde
(Vorburg)
Ernst Friedrich Zwirner
(Herrenhaus)

- keine Angabe -

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Schloss Herdringen

Schloss Herdringen ist ein im neogotischen Stil errichtetes Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert, das im Arnsberger Stadtteil Herdringen liegt und sich bis heute im Besitz der Familie von Fürstenberg befindet. Neben dem Herrenhaus, welches als bedeutendster neugotischer Schlossbau in Westfalen angesehen wird, umfasst die Anlage eine Vorburg, ein barockes Lusthaus und einen Park.

Bereits im 14. Jahrhundert befand sich auf dem heutigen Gelände Schloss Herdringens eine Burganlage. 1376 wird in einer Urkunde die sogenannte Kettelburg erwähnt, die im Nordosten der Anlage als Bodendenkmal erhalten geblieben ist. Nach dem Verfall der Burg wurde im 16. Jahrhundert ein neues Schloss in einer Gräfte erbaut. In den Besitz der Familie von Fürstenberg gelangte das Anwesen im Jahr 1618, als der Paderborner Fürstbischof Dietrich von Fürstenberg die Anlage erwarb und seinem Neffen Friedrich von Fürstenberg schenkte.

Die aus dem Barock stammende Vorburg sowie das Lusthaus wurden nach Entwürfen von Ambrosius von Oelde in den Jahren 1682 bis 1724 errichtet. Die Vorburg ist als dreiflügeliger Putzbau mit Eckquaderung und rustizierter Tordurchfahrt mit Dreiecksgiebel gestaltet. Während die Vorburg auf der Straßenseite eine geschlossene Front bildet, öffnet sich die Anlage mit ihren Flügeln zum Hof hin.

Das heutige Herrenhaus wurde von 1844-52 nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Ernst Zwirner als Ersatz für das Gräftenschloss aus Fachwerk gebaut, welches nach der Fertigstellung des neogotischen Neubaus abgerissen wurde. Die Gräfte wurde im Anschluss zum Schlossteich umfunktioniert. Das Gebäude des Herrenhauses ist als Vierflügelbau, der einen Innenhof umschließt, konzipiert. Dieser ursprünglich offene Innenhof ist seit 2006 mit einem Glasdach ausgestattet. Bei dem für den Bau verwendeten Material handelt es sich um Sandsteinquader mit Putzpartien. Auf der Ostseite fügen sich zwei quadratische Türme an das Gebäude, während sich auf der Südseite ein runder Turm an das Herrenhaus anschließt. Über eine zweiläufige Freitreppe gelangt man zum Eingangsbereich des Schlosses. Geschmückt wird die Fassade des Schlosses durch Zinne, Balkone und Schmuckerker. Ebenfalls vom Dombaumeister Zwirner stammt die zur Anlage gehörende Schlosskapelle, die als Wandpfeilersaal mit Rippengewölbe ebenso wie das Herrenhaus in neogotischen Formen errichtet wurde.

Im Inneren ist die historistische Innenausstattung im neogotischen sowie klassizistischen Stil erhalten geblieben. Zu den bedeutenden Ausstattungsstücken gehören die Holzarbeiten von Bernhard Rincklake, das in neugotischen Formen gestaltete Nebentreppenhaus aus Gusseisen und die barocke Innenausstattung im Erdgeschoss mit Schnitzarbeiten und Ledertapeten, die ursprünglich von Schloss Adolfsburg in Kirchhundem-Oberhundem sowie der Burg Schnellenberg in Attendorn stammt und sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts in Schloss Herdringen befindet.

Die Parkanlage von Schloss Herdringen wurde nach Entwürfen des königlichen Gartenbaudirektors Maximilian Friedrich Weyhe ab 1842 zu einem Landschaftsgarten gestaltet und zählte damals zu den größten Parkanlagen in Westfalen. Aus der Zeit des Barock hat zudem bis heute das Gartenparterre Bestand, an dessen Ende das zweigeschossige Lustschloss aus dem Jahr 1686 liegt.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 26.10.2015

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen

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