Hauptburg, markanter Nordturm mit Wehrgang und Scharwachtürmen

Außenperspektive aus Blickrichtung Westen

Außenansicht aus Blickrichtung Norden

Bogenbrücke über ehemaligen Wassergraben, Toranlage mit Treppengiebel

Vorburg, Toranlage mit Treppengiebel

Schloss Hülchrath

www.schloss-huelchrath.de/

Schloss Hülchrath 1, 41516 Grevenbroich

Legende für Merkmale

IconObjekt hat Auszeichnung

IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

x zum Schließen, hier klicken

denkmalgeschütztes Objekt

12. Jh. / 14. Jh. / 20. Jh.

Romanik
Gotik
Historismus

- keine Angabe -

Kölner Erzbischof Heinrich II. von Virneburg
(Ausbau zur Landesburg im 14. Jh.)

Objekt merken | Merkliste / Routenplaner (0)


Diese Website verwendet Google Maps, um Karten einzubinden. Bitte beachten Sie, dass hierbei persönliche Daten erfasst und gesammelt werden können. Um die Google Maps Karte zu sehen, willigen Sie bitte ein, dass diese vom Google-Server geladen wird. Weitere Informationen finden Sie hier.

Objekte gesamt: 2525

Volltextsuche:

Objekte suchen:

Jetzt suchen

Detailsuche mit weiteren Suchkriterien

Objektanzahl: 2525

Schloss Hülchrath

Das heutige Schloss Hülchrath ist eine ehemalige kurkölnische Landesburg im Grevenbroicher Ortsteil Hülchrath. Die wasserschlossähnliche Burganlage, deren bauliche Ursprünge bis in das 12. Jahrhundert zurückreichen, weist aufgrund der zahlreichen Überformungen der Bausubstanz vielfältige baugeschichtliche Stilelemente auf.

Die zweigeteilte Burganlage besteht aus einer erhöhten Hauptburg, dem heutigen Schloss und einer nordöstlich vorgelagerten Vorburg. Die Hauptburg folgt dem Grundriss einer mittelalterlichen Motte, einem hölzernen Wehrturm auf einer künstlich angelegten Erhebung. Der Mottenhügel und der umlaufende Graben sind heute noch erkennbar und in die freiraumplanerische Gestaltung integriert. Die Gräben erfüllen jedoch nicht mehr die Funktion eines geschlossenen Systems, sondern entsprechen großzügigen Teichanlagen.

Der Mottenhügel wurde im 13. Jahrhundert mit einer polygonalen Ringmauer umgeben, die drei Türme aufwies. im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts wurde sie im gotischen Stil umfassend ausgebaut und als Wehranlage befestigt. Zu den umfangreichen Erweiterungen um die Jahrhundertwende zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert gehörten unter anderem der neu errichtete Palas an der südlichen Ringmauer sowie die Erhöhung der Wehranlagen. Zudem wurde der Grundstein für die heutige Vorburg einschließlich der Wirtschaftsgebäude und Toranlage gelegt. Diese waren von der Hauptburg durch einen Wassergraben getrennt und durch einen vorgelagerten, zweiten Wassergraben gesichert. Die gesamte Burganlage ist gekennzeichnet durch einen stetigen baulichen Wandel und weist Epochenmerkmale der Gotik, der Rennaissance, des Barocks und des Historismus auf. Viele der baugeschichtlichen Stilmittel der zeittypischen Veränderungen und Anpassungen sind in der letzten umfangreichen Umbauphase zu Beginn des 20. Jahrhunderts überformt worden. Die zum damaligen Zeitpunkt ruinöse Burganlage wurde in ihrer heute erlebbaren Form im historistischen Stil romantisierend instandgesetzt und wiederaufgebaut.

Die heutige Verbindung zwischen Haupt- und Vorburg erfolgt über einen brückenartigen Erdwall, der über die Senke des heute trockengelegten Wassergrabens vermittelt. Die zweigeschossige Vorburg, dorfseitig erreichbar über eine Bogenbrücke aus Backstein, besteht aus drei Gebäudeteilen mit schiefergedeckten Satteldächern und der zentralen Toranlage mit Treppengiebel.
Der markanteste Bauteil des Schlosses Hülchrath ist der 64 Meter hohe Torturm an der Nordseite, der nicht nur eine wehrtechnische, sondern auch eine machtsymbolische Funktion der kurkölnischen Landesfürsten erfüllte. Das oberste Stockwerk des Turms verfügt über einen vorkragenden Wehrgang mit fünfeckigen Scharwachttürmen.

Heute befindet sich die gesamte Anlage in Privatbesitz und wird hauptsächlich als Veranstaltungsort genutzt. Das Schloss Hülchrath steht unter Denkmalschutz und wurde 1985 in die Liste der Baudenkmäler der Stadt Grevenbroich aufgenommen.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 06.02.2024

Objektkommentare

0 Kommentare / Kommentar verfassen

Objektkommentar verfassen

zum Objekt Schloss Hülchrath

Ihr Kommentar wird vor Freischaltung durch die baukunst-nrw Redaktion geprüft.

Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen.*

Mit dem Absenden dieses Formulars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre persönlichen Daten zur Bearbeitung Ihres Kommentars verwendet werden (Weitere Informationen und Widerrufshinweise finden Sie in der Datenschutzerklärung).

*Pflichtfelder müssen ausgefüllt werden

Kommentar senden

 

Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen

keine Aktion...

Cookie-Hinweis
Wir setzen Cookies ein. Einige von ihnen sind wesentlich, damit die Webseite funktioniert. Andere helfen, unser Online-Angebot stetig zu verbessern. Hinweise erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Cookie Einstellungen bearbeiten
Hier können Sie verschiedene Kategorien von Cookies auf dieser Webseite auswählen oder deaktivieren.

🛈
🛈