Alt Himmelgeist 25 , 40589 Düsseldorf
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1839-42
Königlicher Gartenbaudirektor Maximilian Friedrich Weyhe
(Parkanlage)
Josef Niehaus
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Schloss Mickeln ist eine Villa aus dem 19. Jahrhundert, die sich im Düsseldorfer Stadtteil Alt-Himmelgeist befindet und heute als Tagungszentrum der Heinrich-Heine-Universität genutzt wird. Sie wurde als Sommerresidenz für Prosper Ludwig Herzog von Arenberg in den Jahren 1839 bis 1842 errichtet. Zuvor hatte dieser das aus dem Jahr 1210 stammende Haus Mickeln sowie den daneben liegenden Meierhof aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erworben. Bei einem schweren Brand wurden jedoch beide Gebäude zerstört. In der näheren Umgebung von Schloss Mickeln liegen darüber hinaus der bereits 1122 in einer Urkunde erwähnte Fronhof und die St. Nikolauskirche aus dem 11. Jahrhundert.
Mit dem Neubau von Schloss Mickeln beauftragte der Herzog von Arenberg den emsländischen Architekten Josef Anton Niehaus, dessen Entwürfen für die Villa sowohl die klassizistischen Bauten des frühen 19. Jahrhunderts wie von Karl Friedrich Schinkel oder Leo von Klenze, als auch die Villenarchitektur der Renaissance, vor allem von Andrea Palladio, zugrunde liegen. Als Bezugsquelle dienten Niehaus dabei vor allem die Stiche des Genueser Architekten Galeazzo Alessi, welche aus dem 16. Jahrhundert stammen.
Das Gebäude ist als dreigeschossiger, freistehender Bau auf einem quadratischen Grundriss konzipiert, das über eine lange Zufahrt mit alten Linden erschlossen wird. Die Fassade wird durch zwei Eckrisalite gegliedert, sodass der Eingangsbereich, der über eine Freitreppe zu erreichen ist, leicht zurückgesetzt ist. Über dem Erdgeschoss, in dem die Risalite eine Eckrustika aufweisen, werden die beiden oberen Geschosse durch vier dorische Kolossalpilaster mit Trigyphenfries gegliedert, die sich an den Ecken der Risalite befinden.
Zu Schloss Mickeln gehört neben der Villa auch eine Parkanlage, die 1843 nach Plänen von Maximilian Friedrich Weyhe entstanden ist und dessen letztes Parkprojekt war. Aus dieser Zeit ist teilweise noch der alte Baumbestand erhalten. Konzipiert wurde die Anlage als „ornamented farm“, in der die landwirtschaftlich genutzten Gartenflächen mit den Teilen der Parkanlage verbunden werden, die rein ästhetischen Zwecken dienen. So bezog Weyhe hier den Fronhof sowie den Meierhof in die von der Villa ausgehenden Blickachsen mit ein. Eine umfassende Sanierung erfuhr die Parkanlage 2001 im Zuge der EUROGA 2002plus.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 19.04.2016
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