St. Brictius Schöppingen

Seitenschiff mit Einzelgiebeln

Seitenschiff mit Einzelgiebeln

Seitenansicht Kirchturm

Frontansicht Kirchturm, Satteldach mit Staffelgiebel

Portal St. Brictius Schöppingen

Rundbogenportal mit Symbolen, St. Brictius Schöppingen

Innenansicht mit Blick in den Chor

Schöppinger Altar in St. Brictius

St. Brictius in Schöppingen

Kirchplatz 3, 48624 Schöppingen

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

um 1100 / nach 1493 / 2009-12 (Sanierung)

Romanik
Gotik

Dipl. Ing. Wolfgang Ubbenhorst | Architekturbüro Ubbenhorst
(Sanierung)
Dombaumeister Ludwig Becker
(Umbau 1922-26)

- keine Angabe -

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St. Brictius in Schöppingen

Die katholische Pfarrkirche St. Brictius in Schöppingen wurde 838 erstmals urkundlich erwähnt.
Die dreischiffige Hallenkirche steht auf einem von einer Mauer umgebenen, erhöhten Platz. Der Baukörper ist mit einem 5/8 Chorschluss, einer Sakristei im Norden und einem massiven quadratischen Westturm, der von der ehemaligen Saalkirche von um 1100 stammt, ausgestattet. Der romanische Turm wurde um 1230 mit einem Glockengeschoss mit Schallöffnungen und einem Treppengiebel aufgestockt.

Die Saalkirche wurde nach einem Brand im Jahr 1453 zu einer zweischiffigen Hallenkirche ausgebaut um 1509-12 im Osten um zwei Joche und einen Chor mit Sakristei erweitert. Nach Abbruch der romanischen Nordwand wurde 1922-26 nach einem Entwurf von Ludwig Becker im Norden ein breites, drittes Seitenschiff angefügt sowie die Dächer erneuert. 1953-58 wurden die Verblendungen und Fenster am Turm freigelegt und restauriert.

Das Äußere von St. Brictius besteht aus Bruch- und Quadermauerwerk und ist durch gestufte Strebepfeiler sowie zwei- und dreibahnige Maßwerkfenster gegliedert. Der Innenraum ist über runden und oktogonalen Pfeilern mit einem gebusten Kreuzrippengewölbe bedeckt. Über runden Diensten mit Blattkapitellen überspannt ein Sterngewölbe den Chor.
Die gotischen Rankenmalereien und figürlichen Darstellungen (Christus, Aposteln und Propheten) an Wänden und im Gewölbe (um 1512 bzw. nach 1536) wurden 1933 und 1964/65 freigelegt und restauriert.

Hervorzuheben ist das bedeutende spätgotische Altarbild des sogenannten Meisters von Schöppingen (um 1455), ein Flügelretabel mit drei Tafeln, welches Szenen aus Leben und Passion Christi zeigt. Das Tafelbild weist deutliche Einflüsse aus der niederländisch-flämischen Malerei auf (v.a. Meister von Flémalle und Rogier von der Weyden).

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 29.11.2023

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