Stiftsplatz 1, 40213 Düsseldorf
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1288-ca.1300 / 1370-1394
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Objektanzahl: 2520
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Die Baugeschichte der Düsseldorfer Lambertuskirche geht zurück in das 13. Jahrhundert: Nach der siegreichen Schlacht bei Worringen im Jahre 1288 erfolgte die Erhebung einer vormaligen Kapelle zur Stiftskirche. Damit einhergehend ergab sich die Erweiterung des Chors der romanischen Basilika sowie die Errichtung des Westturmes. Ab 1370 wurde das Langhaus umgebaut und schließlich bis 1394 die Seitenschiffe in gleicher Höhe sowie Breite als Umgang um den aus dem 13. Jahrhundert vorhandenen Chor geführt.
Bis 1651 fungierte St. Lambertus als Grabeskirche der herzöglichen Familie. In den folgenden Jahrhunderten sollten sich diverse Umbauten und Veränderungen infolge von Beschädigungen sowie ab dem 19. Jahrhundert Restaurierungen anschließen.
Die Düsseldorfer Lambertuskirche erscheint in ihrer äußeren Gestalt kompakt und schlicht. Lediglich der quadratische Turm, der sich an die Westseite des Mittelschiffs anschließt, ist komplexer gegliedert: Der Backsteinbau ist in fünf Geschosse unterteilt und mit Tuff verblendet, vier Schiefertürmchen leiten zum leicht gedrehten Turmhelm über. Die drei Schiffe des Kirchenbaus sind mit parallelen Satteldächern gedeckt.
Im Inneren zeigt sich St. Lambertus als dreischiffige Halle mit gleichbreiten Schiffen, an die ein zweijochiger Chor mit polygonalem Chorabschluss und einem entsprechenden Umgang angebunden ist. Das vierteilige Kreuzrippengewölbe wird von massiven achteckigen Pfeilern getragen. Vom schlicht weiß getünchten Kirchenraum setzen sich Pfeiler, Dienste, Kapitelle und Rippen farbig ab. Die restaurierten Wandmalereien im südlichen Seitenschiff sowie weitere Fragmente von Malereien weisen auf eine ursprünglich buntfarbige Ausmalung im Kircheninnenraum hin.
Die Kirchenausstattung umfasst einige bedeutende Werke: Im Chorumgang steht das Grabmal Herzogs Wilhelm V. (†1592) aus schwarzem und farbigem Marmor von Gerhard Scheben. Zu erwähnen ist auch das Sakramentshaus aus Sandstein (Ende des 15. Jahrhunderts entstanden und von Herzog Wilhelm III. und seiner Frau gestiftet), welches als das bedeutendste und älteste Werk seiner Art am Niederrhein gilt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 23.06.2023
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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten