© Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de; Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Fröbelstr. 49, 41515 Grevenbroich
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1368 (Ursprungsbau) / 1930 / 2014-2015 (Sanierung)
Architekturbüro Planwerk-A
(Sanierung)
Fritz Rumpelhardt
(Ursprungsbau)
Kath. Kirchengemeinde St. Mariä Geburt
(Sanierung)
Ritter Arnold von Hochstaden
(Ursprungsbau 1368)
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Objektanzahl: 2525
41515 Grevenbroich
Entfernung: 3.17 km
41363 Jüchen
Entfernung: 4.48 km
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Entfernung: 4.48 km
41516 Grevenbroich
Entfernung: 5.49 km
Die Katholische Pfarrkirche St. Mariä Geburt liegt am nördlichen Rand Noithausens, einem Stadtteil von Grevenbroich. Erstmals erwähnt wurde die Kirche Mariä Geburt bereits 1368. 1930 wurde der bis dahin bestehende Bau abgetragen und neu gebaut. Bei dem Ursprungsbau handelte es sich um eine kleine Kapelle auf Deutschordensgebiet. 1771 wurde die Kapelle schließlich ausgebaut, stürzte jedoch bereits 1780 wieder ein. Nach diesem Unglück fand bald ein Neubau statt. Nachdem Noithausen 1902 zum selbstständigen Rektorat erklärt wurde, wurde ein Pfarrhaus hinzugefügt. 1930 wurde der bis dahin bestehende Bau abgetragen und neu gebaut.
Bei der heute erhaltenen Kirche von 1930 handelt es sich um eine Saalkirche aus rotem Backstein mit Doppelturmfassade. Sie wurde von dem Architekten Fritz Rumpelhardt geplant. Die Fassade ist an allen Seiten schlicht gehalten und nur durch die Ummauerung der rundbogigen, schmalen Fenster gegliedert. Der gesamte Kirchenraum wurde dabei überwölbt und die Fenster stichkappenförmig integriert. Die Türme der Eingangsfassade sind flach gedeckt. Über dem Eingang befindet sich an einem nach hinten eingestellten Mauerstück ein großes Kreuz. Bei dem Neubau der Kirche wurde das Gebäude ein Stück nach hinten versetzt, um so vor dem Eingang einen Kirchplatz entstehen zu lassen.
Im Inneren der Pfarrkirche St. Mariä Geburt öffnet sich eine lange Halle, die in Ihrer gesamten Länge spitzbogig gewölbt ist. Ein eigenständiges Gewölbe ist nicht vorhanden. die Fenster sind mit tiefen Stichkappen in die Mauer eingeschnitten. In den so entstehenden Zwischenräumen sind Wandvorlagen eingefügt, die die Last des Gewölbes tragen. Im Altarbereich ist der Chorraum durch zwei abgegrenzte Seitenkapellen erweitert, die sich in ihrer geringeren Raumtiefe vom Altarraum unterscheiden. Hierzu wurden zwei Wände eingezogen, die den Kirchenraum vom Altarraum trennen. Der Altarraum selbst ist höher gelegen und nur über eine kleine Treppe erreichbar.
Vor der Sanierung durch Planwerk-A Architekten im Jahr 2015 war der Kirchenraum durch den Eingang direkt betretbar. Heute sind der Eingang und der Zugang zur Orgelempore durch Glastüren vom Kirchenraum getrennt. Ein zuvor vorhandenes Geländer vor dem Chorraum wurde entfernt. Der gesamte Innenraum wurde neu gestrichen und ist nun weiß und glatt verputzt. Die bestehende Beleuchtung wurde erneuert und besteht aus zwei Beleuchtungsschienen mit beweglichen Spots. Somit können Teile der Kirche gezielt beleuchtet werden. Links neben dem Portal und ebenfalls durch Glas vom Kirchenraum abgetrennt wurde eine Taufkapelle eingerichtet. Der Innenraum wurde erneuert und in Zusammenarbeit mit dem Seelsorgeteam der Gemeinde an die derzeitigen Aufgaben angepasst.
Ein wichtiges Ausstattungsstück der Katholischen Pfarrkirche St. Mariä Geburt ist eine Verkündigungsgruppe aus dem 16. Jahrhundert, die nach dem Vorbild der Verkündigungsgruppe aus St. Kunibert in Köln geschaffen wurde.
Die Pfarrkirche St. Mariä Geburt in Grevenbroich-Noithausen ist seit Juli 1984 denkmalgeschützt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 08.03.2023
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten