An der Lünette 7 , 52428 Jülich
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1961
Architekt Gottfried Böhm
Hubert Spierling
(Fenster)
Peter Paul Jacob Hodiamont
(Altarmosaik)
- keine Angabe -
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Objektanzahl: 2516
52428 Jülich
Entfernung: 0.68 km
52428 Jülich
Entfernung: 1.11 km
52428 Jülich
Entfernung: 4.34 km
52457 Aldenhoven
Entfernung: 5.66 km
46045 Oberhausen
Die denkmalgeschützte Kirche St. Rochus befindet sich im Süden der Stadt Jülich im Kreis Düren. 1961 wurde sie nach Plänen von Gottfried Böhm erbaut.
Das Kirchengebäude besteht aus drei unterschiedlich hohen, miteinander verbundenen quaderförmigen Baukörpern aus Beton, die zusammen das Mittel- und die Seitenschiffe der Kirche bilden. Die niedrigen Seitenschiffe ragen im Osten über den prägnanten Mittelteil hinaus. Im Westen steht etwas abgesetzt der Kirchturm, der durch zwei horizontale Betonstreben mit der Westseite des Kirchengebäudes verbunden ist und so den Vorplatz räumlich schließt. An der Westfassade befindet sich das überdachte Eingangsportal aus Bronze.
Der mittlere Gebäudeteil prägt das Erscheinungsbild der Kirche. Seine monumentale Wirkung wird durch die Höhe und die großen Flächen aus Beton erzeugt. Unterbrochen wird diese Wirkung durch ein breites, mittig um das gesamte Mittelschiff herum verlaufendes Fensterband. Das Fensterband ist zusammengesetzt aus drei Reihen von quadratischen Bleiglasfenstern, die von dem Glasmaler Hubert Spierling entworfen wurden. An der Westfassade ergänzen zwei Fensterbänder im Bodenbereich die oberen Fensterbänder und erzeugen so zusammen mit dem Eingangsportal eine symmetrische Fassadenansicht.
Die Seitenschiffe im Norden und im Süden sind in rotem Ziegelmauerwerk ausgeführt und schließen oben mit einem Betonband ab. Kleine Bleiglasfenster durchbrechen die Mauern in unregelmäßigen Abständen.
Die Quaderformen der Gebäudeteile prägen auch den flachgedeckten Innenraum. Durch die umlaufende Fensterbahn werden die rechteckige Form und die Höhe des Raumes betont. Der Beton und das Ziegelmauerwerk sind sowohl außen als auch innen sichtbar belassen. Hierdurch wird die reduzierte Materialität des Äußeren von St. Rochus im Innenraum aufgegriffen.
Über dem erhöhten Altarbereich befindet sich das Mosaik von Peter Paul Jacob Hodiamont.
2022 wurde die Kirche an einen Fahrradhändler verkauft und wird seitdem als Fahrradladen genutzt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 03.06.2024
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten