Am Stift, 44263 Dortmund
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1862-1865 / 1947-1949 / 1961 / 1985-1990
Eustermann
(Ausführung, Maurer)
Architekt Gerhard August Fischer
(Bauleiter)
Paderborner Diözesanbaumeister Arnold Güldenpfennig
(Entwurf)
Wilhelm Buschschulte
(Kirchenfenster)
- keine Angabe -
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Objektanzahl: 2525
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Die neugotische Pfeilerbasilika St. Clara mit Querhaus, Nebenchören und polygonalem Hauptchor wurde 1862-1865 von Arnold Güldenpfennig entworfen und in der Nähe der Stelle errichtet, an der im 14. Jahrhundert das Kloster Clarenberg sowie das Stift St. Clara standen. 1944 fiel die Kirche der Zerstörung des Zweiten Weltkrieges zum Opfer und wurde 1947-1949 wieder aufgebaut.
Das Hauptportal mit dem Eingang der dreischiffigen Kirche mit Vierungsturm liegt im Westen.
Das Mittelschiff ist vierfach horizontal geteilt. Im Sockelbereich sind drei Türen angeordnet, die gegebenenfalls ein Eisentor, versehen mit dem Hörder Wappen, verschließt. Der Haupteingang ist von zwei Säulen umgeben, die jeweils mit einem Blattkapitell abschließen.
Die Südfassade wird durch fünf Strebepfeiler und –bögen dominiert. Zwischen ihnen sind jeweils zwei Fenster übereinander zu erkennen. Die untere Reihe ist mit den Fenstern der ersten Fassade zu vergleichen.
Die Ostfassade wird durch den Chor geprägt. Auf beiden Seiten des Chores ist je ein Strebepfeiler angeordnet. Die Fenster hat in den 1990er Jahren Wilhelm Buschschulte entworfen. An allen Chorecken kann man Wasserspeier erkennen. Es sind meistens Tiere oder Phantasiegestalten, die die bösen Geister abhalten sollen.
Auffällig an der Nordfassade ist der Nebeneingang, der durch einen Wimperg (gotischer Ziergiebel) besonders betont wird. Die umrahmenden Bögen sind reich mit Ornamentik (Weinreben, Trauben, Blätter) bestückt. Die Mitte der giebelartigen Bekrönung zeigt in einer Steinrosette mit Sechspassmaßwerk Christus als Opferlamm mit Kreuz und Kelch. Die mit Krabben bestückte Giebelumrandung endet in einer Kreuzblume.
Auf dem Schnittpunkt des Mittel- und Querschiffes erhebt sich ein quadratischer Aufbau, der Sockelbereich des Turms.
Der achteckige Turm hat ein Kupferdach, welches mit einem Messingkreuz, sowie einem Hahn abschließt. Auch hier tauchen an allen Ecken die steinernen Wasserspeier auf.
Auch der Innenraum spiegelt die schlichte Gestaltung der äußeren Haut der Kirche wieder.
Auszeichnungen:
Architekturpreis Beton 2011 (BDZ / BDA), Preisträger
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 21.07.2009
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten