U-Bahn-Haltestelle Chlodwigplatz

U-Bahn-Haltestelle Chlodwigplatz

U-Bahn-Haltestelle Chlodwigplatz, Verteilerebene

U-Bahn-Haltestelle Chlodwigplatz, Verteilerebene mit Rolltreppe

Bahnsteig Haltestelle Chlodwigplatz

Rolltreppe vom Bahnsteig nach oben

Wandgestaltung von Katharina Grosse

verglaster Aufzug

U-Bahn-Haltestelle Chlodwigplatz Köln

Chlodwigplatz, 50678 Köln

2003 - 2013

Gegenwart

Schaller Partner Architekten Stadtplaner BDA

Kölner Verkehrs-Betriebe AG

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Objekte gesamt: 2516

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U-Bahn-Haltestelle Chlodwigplatz Köln

Die Haltestelle Chlodwigplatz gehört zur neu eingerichteten Nord-Süd-Stadtbahn Köln. Sie liegt zwischen den Haltestellen Kartäuserhof und Bonner Wall und bildet einen Knotenpunkt in der Kölner Südstadt. Die Haltestelle wurde von Schaller Partner GbR Architekten Stadtplaner BDA geplant. Sie ist wie die anderen Haltestellen der Linie 90 Meter lang und besitzt sechs Treppenaufgänge.

Über eine zentrale unterirdische Verteilerebene mit pilzförmigen Stützen gelangt man zum Bahnsteig. Die Ebene ist ellipsenförmig angelegt und nimmt die Geometrie des über ihr liegenden Kreisverkehres auf. An der Decke öffnen sich große Oberlichter zum Stadtraum hin und erlauben das Einfallen von Tageslicht in die U-Bahn-Station. An der gleichen Stelle schneidet das Treppenhaus in die U-Bahn-Station ein. Über die Treppen und Rolltreppen ist der Blick auf den gläsernen Aufzug frei. Durch eine Öffnung von 15 Metern Höhe über den Treppenaufgängen erhält der Fahrgast ein einzigartiges räumliches Erlebnis. Dieses wird durch die Belichtung des Schachtes unterstrichen, der den Eindruck des Ab- bzw. Aufstieges vom Erdinneren ans Tageslicht verstärken soll. Die U-Bahn-Station selbst ist ganz in Stahl und Glas gestaltet. Einzig die Pilzstützen und die die Treppen flankierenden Wände sind aus Sichtbeton, während die Stationswände und Pfeiler mit teilweise beleuchteten Glasplatten und linear gegliederte Metallpaneelen verkleidet wurden.

Der Innenraum der Haltestelle wird von einem Werk von Katharina Grosse ergänzt. Dabei handelt es sich um ein im Oktober 2015 im Rahmen der Eröffnung der Station angefertigtes Acryl-Kunstwerk. Einem Graffiti gleich wurde es mit einem Luftdruckkompressor hergestellt und zeigt einen bunten Farbwirbel, der von den Rolltreppen aus betrachtet werden kann. Ergänzt wird der Innenraum durch ein freigelegtes spätmittelalterliches Bollwerk aus Basalt, Tuff und Trachyt, welches beim Bau der Station ausgegraben wurde. Es handelt sich um ein Überbleibsel der Verteidigungsanlage der Severinstorburg von 1474.

Informationen zur Nord-Süd-Stadtbahn Köln auf baukunst-nrw

Weitere Informationen zu den einzelnen Stationen:
Breslauer Platz
Rathaus
Heumarkt
Severinstraße
Kartäuserhof
Bonner Wall

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 02.05.2023

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