Volkswohlbundhaus in Münster

Giebel des Volkswohlbundhauses

Roggenmarkt mit Volkswohlbundhaus

Volkswohlbundhaus am Roggenmarkt

Volkswohlbundhaus in Münster

Roggenmarkt 15/16, Münster

1968 - 1969

1950er-70er Jahre

Architekt Prof. Harald Deilmann
(Fassade)

Volkswohl-Bund Lebensversicherung a. G.

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Objekte gesamt: 2508

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Volkswohlbundhaus in Münster

Das Volkswohlbundhaus von Harald Deilmann in Münster ist ein Beispiel für gelungenes Bauen im historischen Kontext. Die Lage am Roggenmarkt, nahe dem Prinzipalmarkt, stellte besondere Anforderungen an die architektonische Ausgestaltung des Gebäudes, das sich harmonisch in die Umgebung einfügen musste. Das abschüssige Gelände, die unterschiedlichen Gebäudehöhen der benachbarten Bauten und städtebauliche Vorgaben erschwerten das Projekt. Die ersten Entwürfe angefragter Architekten überzeugten nicht. Daher wurden weitere Architekten um Vorschläge gebeten, darunter auch Deilmann, der bereits für Altstadtsanierungen bekannt war.

Deilmanns Entwurf kombinierte traditionelle und moderne Elemente. Er fügte zwei unterschiedlich hohe Giebel ein, die durch einen Erker als drittes Giebelmotiv ergänzt wurden und sich an der umgebenden Bebauung orientierten. Die Fassade gestaltete er mit Tuffsteinplatten und hellem Sichtbeton, um eine Verbindung aus historischem und modernem Baustil zu schaffen. Die Fensterbänder mit ihren plastische hervortretenden Fensterpfosten bilden ein lebendiges Relief. Teilweise sind die Fenster auch vertikal verbunden und erzeugen so eine vertikale Dynamik in der Fassade, die an hochstrebende gotische Fassadengestaltungen erinnert.

Der benötigte Passageneingang fügt sich in die Schaufensterfronten im Erdgeschoss ein und unterbricht die Geschlossenheit des Gebäudes nicht. Die Stadt lobte den Entwurf Deilmanns später als zukunftsweisend und von Historismus befreit. Für Deilmann war das Projekt ein Beispiel für seine Philosophie der "Evolution" statt "Revolution", die auf der Übersetzung und Weiterentwicklung traditioneller in zeitgenössische Architektursprache basiert.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 11.10.2024

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