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Markt 17, 33098 Paderborn
1968-75
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Das Diözesanmuseum gliedert die durch die Zerstörung im zweiten Weltkrieg entstandene große Freifläche vor dem Paderborner Dom städtebaulich neu.
Durch die Positionierung des Museumsbaus entstanden zwei Stadtplätze: ein quadratischer Marktplatz und ein langgestreckter Platz vor dem Dom
Leitender Entwurfsgedanke war die Schaffung eines Behälters, in dem die Exponate des Museums wie in einer Schatzkiste präsentiert werden.
Das erklärt die massiv wirkende komplett mit verwalztem Blei verkleidete Großform, bei der keine Unterscheidung zwischen Dach- und Fassadenflächen besteht. Das Sockelgeschoss hingegen ist teils offen teils verglast und zieht den Besucher in das Gebäude.
In Rücksichtnahme auf die darunter liegenden, alten Gewölbe des mittelalterlichen Bischofspalastes ist der Bau als Stützenkonstruktion ausgeführt. Gerade einmal vier Stützen tragen einen Stahlrost, an denen die einzelnen Etagenebenen aufgehängt sind. Somit scheint der Bau nahezu über den Gewölben zu schweben, die als Ausstellungsräume genutzt werden. Im Kontrast zur wuchtigen Fassade zeigte sich das Innere von einer für einen Museumsbau ungewohnten Transparenz.
Aus museumskonservatorischen Gründen wurde das Gebäude in den Jahren 1991-93 saniert und umgebaut. In diesem Zuge wurden Glasfronten geschlossen, wodurch der Innenraum heute nicht mehr die gleiche ursprüngliche Helligkeit besitzt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 09.09.2024
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Architektur » Öffentliche Gebäude » Kulturbauten (Kino, Theater, Museen)