Kirchenansicht von Süden

Kirchturm von Südosten

Kirchturm von Nordosten

Kirchturm von Süden im Straßenraum

Frontansicht der Eingangsfassade mit Kirchturm

Kirchenquerschiff von Südosten

Innenraumansicht Richtung Chor

Katholische Pfarrkirche St. Otger in Stadtlohn

Markt 1, 48703 Stadtlohn

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

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denkmalgeschütztes Objekt

1889-96 / nach 1945 (Wiederaufbau)

Historismus

Hilger Hertel der Jüngere
(Ursprungsbau)

- keine Angabe -

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Katholische Pfarrkirche St. Otger in Stadtlohn

Die katholische Pfarrkirche St. Otger ist eine von 1889 bis 1896 nach Plänen des Architekten Hilger Hertel der Jüngere errichtete Pfarrkirche der Kirchengemeinde St. Otger im Zentrum der westmünsterländischen Kleinstadt Stadtlohn.

Die bereits um das Jahr 800 n. Chr. gegründete Kirchengemeinde St. Otger in Stadtlohn zählt zu den Urpfarreien des Bistums Münster und weist eine weit zurückreichende bauliche Historie auf. Als Namenspatron der Kirchengemeinde gilt der heilige angelsächsische Diakon und Missionar Otger von Sint Odiliënberg, der als Statue am Westportal und auf einem Wandbild im Mittelschiff zweimal in der Kirche verewigt ist.

Die ersten schriftlichen Erwähnungen eines steinernen romanischen Kirchenbaus stammen aus dem 12. Jahrhundert. Im baugeschichtlichen Sinne wahrscheinlich, jedoch dokumentarisch nicht belegbar, ersetzte dieser eine Holzkirche aus früheren Jahrhunderten. Die romanische Steinkirche wurde im 12. Jahrhundert im frühgotischen Stil erweitert und um Seitenschiffe ergänzt. Diese wurde im 15. Jahrhundert durch den Neubau einer niederrheinisch-westfälischen Hallenkirche im spätgotischen Stil ersetzt, die im Jahr 1611 durch einen Stadtbrand zerstört und in den folgenden Jahrhunderten fortwährend umgebaut und überformt wurde.

Im Jahr 1889 begann der abermals vergrößerte Neubau der Kirche St. Otger als Hallenkirche mit angedeutetem Querschiff im neugotischen Stil aus lokalem Baumberger Sandstein. Der Kirchenbau wurde bei einem Luftangriff der Alliierten im März 1945 schwer beschädigt und brannte bis auf die steinernen Umfassungsmauern aus.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche in reduzierter Form wiederaufgebaut und teilweise rekonstruiert. Die neugotische Gestalt des Kirchenbaus verlor jedoch durch den vereinfachten Wiederaufbau in der Nachkriegszeit ihre ursprüngliche Wirkung.

Lediglich der Hauptchor und die Nebenchöre erhielten rekonstruierte Bögen. Die Dachstühle des Kirchturms und der Kirchenschiffe wurden in ihrer Form verändert, das Langhaus und das angedeutete Querschiff erhielten Flachdecken und die Fenster symmetrisch und stilistisch unbestimmtes Maßwerk. In einer späteren Sanierungs- und Restaurierungsphase der Kirche wurde der Innenraum durch gotische Gurtbögen und an die Neugotik angelehnte Farben aufgewertet.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 24.04.2023

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Kategorien:
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