Pfarrkirche St. Johannes Baptist Delbrück

Pfarrkirche St. Johannes Baptist Delbrück

Kirchplatz 6,11, 33129 Delbrück

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

12. / 14. / 19. Jh.

- keine Angabe -

Baumeister Johann Conrad Schlaun
(Pfarrhaus)

Dr. Bernhard Jodokus Brüll
(Pfarrhaus)

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Pfarrkirche St. Johannes Baptist Delbrück

Die Pfarrkirche St. Johannes Baptist steht inmitten des runden, rings umbauten Kirchplatzes und wurde Ende des 12. Jahrhunderts als dreischiffige romanische Basilika errichtet. Von diesem Ursprungsbau sind das Mittelschiff und der untere Teil des Kirchturms erhalten.
Mitte des 14. Jahrhunderts wurde das südliche romanische Seitenschiff durch ein größeres gotisches Seitenschiff ersetzt. Im Zuge dieser Umbaumaßnahmen entstand auch der neue gotische Chorbereich.
Das charakteristische und von weitem bereits zu erkennende schiefe Kirchturmdach stammt vom Ende des 14. Jahrhunderts. Auf dem romanischen Kirchturm wurde ein hoher spitzer Turmhelm mit einer hölzernen Unterkonstruktion errichtet, so dass der Kirchturm insgesamt 65 Meter in die Höhe reicht. Im Laufe der Zeit verzog sich die Holzkonstruktion, so dass sich die gotische Kirchturmspitze heute insgesamt zwei Meter nach Osten neigt.
Zwischen 1864 und 1868 wurde auf der nördlichen Kirchseite ein neugotisches Seitenschiff erbaut, welches das alte nördliche Kirchenschiff ersetzte. Ebenfalls im 19. Jahrhundert wurden die drei Joche des gotischen südlichen Seitenschiffes um ein viertes und westlichstes Joch neben dem Turm erweitert.
Die 2008 vollständig neu eingedeckte Kirche vereint romanische, gotische und neugotische Baustile in sich. Nach der Außensanierung erfolgte 2009/2010 eine umfangreiche Innensanierung.
Neben der St. Johannes Baptist Kirche ist auch das Pfarrhaus von großer architektonischer Bedeutung. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1716 und wurde durch den Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun aus Westfalen errichtet. In Auftrag gegeben hat das Pfarrhaus der Delbrücker Pfarrer Dr. Bernhard Jodokus Brüll. Der stattliche Fachwerkbau weist ein Mansarddach und eine großzügige Raumaufteilung auf. Das 1935 sanierte Gebäude dient auch heute noch als Wohn- und Bürohaus des Pfarrers.
Sowohl die Kirche als auch das Pfarrhaus stehen unter Denkmalschutz.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 21.06.2011

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